„Orgel des Monats April 2016“

Große Vorfreude auf die sanierte Orgel in Mellenbach

Die historische Orgel im thüringischen Mellenbach ist mehr als 125 Jahre alt. Die von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und ihren Landeskirchen getragene Stiftung Orgelklang würdigt das weitgehend unverändert erhaltene Instrument als „Orgel des Monats April“. Sie fördert deren Sanierung mit 4.500 Euro. Insgesamt wird die Wiederherstellung der im Jahr 1889 von Adam Eifert geschaffenen Orgel rund 45.000 Euro kosten. Verstummt ist das Instrument vor allem altersbedingt: viele technische Defekte und starke Verschmutzung hatten es unbespielbar gemacht.

Für die Finanzierung des Vorhabens engagiert sich neben dem Gemeindekirchenrat insbesondere der örtliche Förderverein, dem 55 Mitglieder angehören – bei insgesamt etwa 970 Bewohnern im Ort. Seit drei Jahren ist der Förderverein für die Orgel aktiv. Viele Vorträge und Benefizkonzerte haben die Förderer organisiert, auch die Tombola beim jährlichen Weihnachtsmarkt geht auf die Initiative des Vereins zurück. Ein besonderes Ereignis in diesem Jahr soll ein „Orgel-Open-Air-Konzert“ werden: Beim Sommerfest im August wird ein mit einer Orgel befrachteter Lkw in der Ortsmitte von Mellenbach stehen und Orgelklänge unter freiem Himmel ermöglichen.
Das originale Instrument von Adam Eifert ist indessen zur Restaurierung in die Werkstatt verbracht. In der Katharinenkirche ist nun nur noch das leere Gehäuse zu sehen. „Kein schöner Anblick“, meint Fördervereinsvorsitzende Sibylle Puchert. Aber sie hat Hoffnung, dass das Instrument noch in diesem Jahr wieder vollständig eingebaut werden kann. „Wir freuen uns sehr auf die Orgel“.

Die Stiftung Orgelklang der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) präsentiert in jedem Monat eine „Orgel des Monats“. Insgesamt fördert sie in diesem Jahr 19 Projekte in einem Gesamtumfang von 122.000 Euro. Seit 2010 hat sie 149 Förderzusagen über insgesamt rund 1,1 Millionen Euro gegeben. Die Mittel dafür werden aus Spenden sowie Erträgen des Stiftungskapitals bereitgestellt.

Hannover, 15. April 2016

Pressestelle der EKD