„Konzept einer diakonischen Kirche überzeugend vertreten“

EKD-Ratsvorsitzender dankt scheidendem Diakonie-Präsidenten Stockmeier

Der Vorsitzende des Rates der EKD, Nikolaus Schneider, hat dem scheidenden Präsidenten der Diakonie Deutschland, Johannes Stockmeier, für seinen Dienst gedankt. Stockmeier habe das Konzept einer diakonischen Kirche überzeugend vertreten, sagte Schneider in einem Gottesdienst zur Verabschiedung des Diakonie-Präsidenten heute (14. Mai) in Berlin. Oberkirchenrat Stockmeier geht in den Ruhestand.

Dreieinhalb Jahre stand Stockmeier an der Spitze des Bundesverbandes der Diakonie. In seine Amtszeit fiel die Fusion des vormals selbständigen Diakonischen Werkes der EKD mit Brot für die Welt und dem Evangelischen Entwicklungsdienst zum Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung (EWDE). Dass dieser – so der Ratsvorsitzende – komplexe und komplizierte Prozess „in einer solch konsensorientierten Weise“ gelungen sei, dafür sei Johannes Stockmeier „großer Dank geschuldet“. In den letzten Jahren seines Dienstes war der Diakonie-Präsident zugleich Vorstandsvorsitzender des neuen EWDE.

Stockmeier habe bei konfliktträchtigen Themen wie Heimkinder oder Sexueller Missbrauch den Dialog mit den Betroffenen nie abreißen lassen, betonte Nikolaus Schneider. Ebenso habe er bei der Auseinandersetzung um das besondere kirchliche Arbeitsrecht oder um eine Verbesserung der Pflegeleistungen das Gespräch mit anderen Konfliktparteien gesucht.

Der EKD-Ratsvorsitzende hob hervor, dass die Diakonie Deutschland sich klar zum Leitbild der „Inklusion“ bekannt habe. „Gerade in unserer bleibenden Unterschiedlichkeit sind wir ‚einer in Christus‘“, sagte Schneider unter Bezug auf den Brief des Apostels Paulus an die Galater. Die Unterschiede seien nicht mehr das Wesentliche, sondern die gemeinsame Zuordnung zu Christus. „Eine solche Haltung soll unsere Diakonie prägen“, so der Ratsvorsitzende.

Hannover, den 14. Mai 2014

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der EKD
Sven Waske