Peter Burkowski mit Festgottesdienst als Leiter der Führungsakademie für Kirche und Diakonie eingeführt

Schneider: „Leitungsverantwortung ist Zukunftsaufgabe der Kirche“

Mit einem Festgottesdienst in der Französischen Friedrichstadtkirche zu Berlin wurde am heutigen Sonnabend Peter Burkowski in sein Amt als Vorstand der Führungsakademie für Kirche und Diakonie (FAKD) eingeführt. Die Einführung des 54-jährigen Theologen nahmen der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, und der Präsident der Diakonie Deutschland, Oberkirchenrat Johannes Stockmeier, gemeinsam vor. Burkowski hatte sein Amt am 1. Oktober 2012 angetreten.

Der Ratsvorsitzende wünschte in seinem Grußwort Peter Burkowski von Herzen Gottes Segen und führte weiter aus: „Mit der Errichtung der Führungsakademie als ,viertes Reformzentrum der EKD‘ und damit als Teil des Prozesses ,Kirche im Aufbruch‘ haben der Rat der EKD und die Diakonie Deutschland deutlich gemacht, dass Leitungsverantwortung, die kompetent wahrgenommen  und geistlich verantwortet wird, eine Zukunftsaufgabe der Kirche ist.“

Gleichzeitig, so Schneider weiter, sei es ein „zukunftsweisendes und Mut machendes Signal“, dass Diakonie und verfasste Kirche diese neue Akademie „gemeinsam auf den Weg gebracht haben.“ Schneider dankte bei dieser Gelegenheit dem vom Rat der EKD eingesetzte "Beirat für Leitungshandeln", der die „Neuaufstellung der Führungsakademie“ wesentlich vorbereitet und „ins Werk gesetzt" habe. Einen besonderen Dank richtete Schneider in diesem Zusammenhang an den Vorsitzenden des Beirats, Peter Barrenstein, der in seiner neuen Funktion als "Beauftragter des Rates der EKD für das Thema Führen und Leiten" der Akademie weiter verbunden bleiben wird.

„Die Erwartungen an das Management von diakonischen und kirchlichen Organisationen sind hoch“, betonte Diakonie-Präsident Johannes Stockmeier in seinem Grußwort. Führungskräfte bräuchten neben allen fachlichen, wirtschaftlichen, sozialen und persönlichen Kompetenzen Rückbindung an den Auftrag des Evangeliums. „Kernauftrag der Führungsakademie ist es, diese zentrale Frage wachzuhalten und zu ihrer Beantwortung beizutragen.“

Maria Loheide, sozialpolitischer Vorstand der Diakonie Deutschland und Aufsichtsratsvorsitzende der FAKD, sah die Führungsakademie zugleich als Austauschforum für Führungs- und Leitungshandel in Kirche und Diakonie, sowie als Ort der Begegnung von Führungskräften unterschiedlicher gesellschaftlicher und unternehmerische Bereiche. Die Angebote auch in diesem Sinne zu profilieren ist die zentrale Herausforderung für den Vorstand. Loheide: „Dafür bringt Pfarrer Burkowski als in Personalentwicklungs- und Leitungsfragen erfahrener Theologe alle notwendigen Erfahrungen und Kompetenzen mit.“

Peter Burkowski dankte für die guten Wünsche und sagte im Blick auf seine neue Aufgabe als Vorstand der FAKD: „Die vielfältigen Veränderungen und Transformationsprozesse in Kirche und Gesellschaft stellen heute Menschen in Leitungs- und Führungsaufgaben in ganz besonderer Weise in die Verantwortung. In der Führungsakademie für Kirche und Diakonie sollten sie Möglichkeiten der Fortbildung, der Unterstützung, des Austausches und der Reflektion finden.“

Hannover, 19. Januar 2013

Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick