Fehrs: „Die Welt braucht einen Neuanfang“

... denn sie muss anders werden

Im Hintergrund eine Kirche, im Vordergrund Ostereier an einem Strauch

Zwei Ostereier an einem Haselstrauch - im Hintergrund sieht man eine Kirche

Hannover (epd). Ostern ist nach den Worten der amtierenden Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, ein Hoffnungsfest gegen Krieg und Gewalt. „Krisenmüde und kriegserschüttert, wie wir angesichts des unermesslichen Leids an so vielen Orten dieser Welt sind, setzt das Osterfest innere Kraft frei und spricht den traurigen und tief erschöpften Seelen dieser Tage Mut zu“, sagte die Hamburger Bischöfin laut Mitteilung in ihrer am Donnerstag in Hannover veröffentlichten Osterbotschaft. Ostern ist das älteste und wichtigste Fest der Christen. Es ist die Feier der Auferstehung Jesu Christi nach seinem Leiden und Sterben am Kreuz.

Fehrs betonte angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und dem Krieg in Nahost, groß sei die Sehnsucht nach Aufbruch, Frühling und Befreiung zu einem unbeschwerten und unbedrohten Leben und neuer Hoffnung. „Die Welt braucht einen Neuanfang, denn sie muss anders werden. Menschlicher. Lebensnaher.“

Sie nahm aber auch Bezug auf die Stimmung in der deutschen Gesellschaft. Ostern heiße, sich aufwecken lassen angesichts der Bedrohungen der Demokratie, sagte Fehrs. „Ostern heißt: Aufstehen für ein Ende von Krieg und Gewalt, für eine gerechte Gesellschaft, für die Menschenwürde auch in unserem Land.“