Zur Beziehung zwischen der EKD und der ELCJHL

Erklärung von Landesbischof Johannes Friedrich und Bischof Munib Younan

Aus Anlass der Berichterstattung über die Einsetzung des neuen Propstes in Jerusalem, Uwe Gräbe, stellen Landesbischof Johannes Friedrich, Vorsitzender des Kuratoriums der Evangelischen Jerusalem Stiftung und Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), und Bischof Munib Younan, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land, fest:

Im Nachrichtenmagazin idea-Spektrum Nr. 20 vom 17. Mai 2006 wird über die Einführung des neuen Propstes in Jerusalem berichtet und die Behauptung aufgestellt, dass der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land (ELCJHL) die "deutsche lutherische Gemeinde als eine aus der Missionsarbeit hervorgegangene Kirche betrachte, die in die Evangelisch-Lutherische Kirche in Jordanien und dem Heiligen Land eingegliedert werden müsse". Diese Aussage trifft nicht zu. Seit einigen Jahren gibt es einen intensiven Dialog darüber, wie die traditionell engen Beziehungen zwischen der ELCJHL und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bzw. der Evangelischen Jerusalemstiftung vertraglich geregelt werden. Im Übrigen ist nicht die deutschsprachige Gemeinde aus der Missionsarbeit hervorgegangen, sondern die ELCJHL. Beide Seiten blicken auf jahrzehntelange Zusammenarbeit zurück.

Landesbischof Dr. Johannes Friedrich
Vorsitzender des Kuratoriums

Bischof Dr. Munib Younan
Bischof der ELCJHL

Für die Richtigkeit:

Hannover, 19. Mai 2006

Pressestelle der EKD
Christof Vetter