Kock lobt gute Zusammenarbeit mit Äthiopisch-Orthodoxer Kirche

In einem Grußwort anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Äthiopisch-Orthodoxen Kirche in Deutschland hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Manfred Kock, am Sonntag, den 22. Juni 2003, in der Michaels-Kirche in Köln-Longerich die langjährige gute Zusammenarbeit beider Kirchen gewürdigt und sich für eine Vertiefung der Beziehungen ausgesprochen.

Die Arbeit der Äthiopisch-Orthodoxen Kirche in Deutschland sei eingebettet in die "bewährte ökumenische Verbindung der EKD mit der Äthiopisch-Orthodoxen Kirche", sagte Kock. Die Entwicklungsarbeit nehme in den Beziehungen zwischen beiden Kirchen einen hohen Stellenwert ein. Der äthiopisch-orthodoxe Patriarch habe bei einem Besuch einer EKD-Delegation in Äthiopien im Januar 2002 sein Interesse an der weiteren Mithilfe der EKD und ihrer Werke bei der Überwindung der Hungersnot, in der Bildungsarbeit und im Ausbau des Gesundheitswesens unterstrichen.

Doch sollte die Zusammenarbeit nicht allein auf den Bereich des Entwicklungsdienstes beschränkt bleiben. Er teile das Anliegen des Patriarchen, "einem notwendigen Austausch über kirchliche und theologische Fragen künftig einen höheren Stellenwert einzuräumen", sagte Manfred Kock in seinem Grußwort.

Der Ratsvorsitzende dankte Erzpriester Merawi Tebege für die "brüderliche Zusammenarbeit" mit der Äthiopisch-Orthodoxen Kirche in Deutschland. Tebege habe sich in der EKD-Konferenz der Ausländerpfarrer und Ausländerpfarrerinnen "stets auch eingesetzt für gute Beziehungen zwischen der EKD und allen Gemeinden fremder Sprache und Herkunft."

Die Äthiopisch-Orthodoxe Kirche in Deutschland hat rund 13.000 Mitglieder. Zum 20-jährigen Gründungsjubiläum findet am 22. Juni in der äthiopisch-orthodoxen Michaelskirche, Lindweiler Weg 94, in Köln-Longerich ein liturgischer Gottesdienst mit anschließender Prozession statt.

Hannover, den 22. Juni 2003
Pressestelle der EKD
Silke Fauzi