Von Jamaika nach Dresden

Die Ökumene und Auslandsarbeit der EKD auf dem 33. Deutschen Evangelischen Kirchentag

Teilnehmende der Internationalen ökumenischen Friedenskonvokation (IöFK), die vom 17. bis 25. Mai in Kingston/Jamaika stattgefunden hat, werden auf dem Kirchentag in Dresden von ihren Erfahrungen und Eindrücken berichten. Am Freitagabend, 3. Juni, diskutiert der Auslandsbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Martin Schindehütte im Zentrum Frieden und Sicherheit (Halle 9, Königsbrücker Str. 96) mit dem Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Dr. Olav Fykse Tveit und der Gothaer Pfarrerin Almut Bretschneider-Felzmann über die Auswirkungen dieser ökumenischen Begegnung zur „Vision vom Gerechten Frieden“.

Die Ökumene und Auslandsarbeit begleitet deutschsprachige Auslandsgemeinden und pflegt intensive Beziehungen zu Partnerkirchen weltweit. Von Abano bis Wladiwostok sind die weit über 100 mit der EKD verbundenen Gemeinden zu finden, die Brücken schlagen von Ost nach West und von Nord nach Süd. Menschen, die als Residenten, Langzeiturlauber oder kurzzeitige Gäste in deutschsprachigen Gemeinden Heimat suchen, können dort einen Ort finden, wo sie in Gemeinschaft miteinander ihren Glauben auch in ihrer Muttersprache leben können.

Dass dort das Herz der Auslandsarbeit schlägt, präsentiert die Ökumene und Auslandsarbeit in Kooperation mit 14 Auslandsgemeinden und der Evangelisch Lutherischen Partnerkirche in Italien auf dem Markt der Möglichkeiten. Im Marktbereich 1 ´Gelebte Ökumene` in Großzelten auf dem Gelände der Flutrinne im Ostragehege am Stand F3 EO3 sind sie zu finden. Die deutschsprachigen Gemeinden von Addis Abeba über Budapest, der Costa del Sol, Den Haag und Tallinn bis Shanghai informieren über die deutschsprachige kirchliche Auslandsarbeit in Europa und Übersee und laden ein als Treffpunkt für Freundinnen und Freunde der Auslandsarbeit.

Weitere Partnerschaftsstände auf dem Markt der Möglichkeiten: Unter „Evangelisch in Jerusalem“ wirken die Stiftungen der EKD und die Ev. Gemeinde deutscher Sprache in Jerusalem zusammen, u.a. in der Bildungs- und Pilgerarbeit Stand F3D09, in Partnerschaft mit der United Church of Christ (UCC) am Stand F3D03 und in der Partnerschaft mit der Meissen Kommission der Church of England, Stand F3E07.

Im Kontext dieser Partnerschaften gibt es zwei besondere Gottesdienste: Am Samstag, 4. Juni, 15:30 – 16:30 Uhr, ein Gottesdienst der Meissen Kommission und der Nagelkreuzgemeinschaft e.V. unter dem Titel „Meissen verbindet“. Die Predigt hält Bischof Nick Baines, Church of England und englischer Vorsitzender der Meissen Kommission, die Liturgie leitet der deutsche Vorsitzende der Kommission, Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber, Braunschweig. Bischof Nick Baines wird am Donnerstag, 2. Juni, eine Bibelarbeit in der Dresdner Frauenkirche halten.

Ein Feierabendmahl in englischer Sprache mit der United Church of Christ gibt es am Freitag, 3. Juni, um 18:30 Uhr in der Friedenskirche Löbtau.

Die Frage nach dem Verhältnis der Religionen moderiert Dr. Martin Affolderbach, Referent für Islam und Weltreligionen im Kirchenamt der EKD, in der Veranstaltung ´Konversion, Konkurrenz und Mission – Stolpersteine zwischen den Religionen` am Freitag, 3. Juni, von 11:00 bis 13:00 im ICC.

Die Ökumene und Auslandsarbeit veranstaltet wie bei früheren Kirchentagen gemeinsam mit dem Gustav-Adolf-Werk im Kontext dieses Großereignisses ein Treffen der aktiven und ehemaligen entsandten Auslandspfarrer und –pfarrerinnen. Die Begegnung wird am Samstag, 4. Juni  von 14:00 bis 15:30 Uhr im Landeskirchenamt der gastgebenden Landeskirche stattfinden, das dort anlässlich des Kirchentages zu einem „Tag der offenen Tür“ einlädt.

 

Hannover, 26. Mai 2011

Pressestelle der EKD
Silke Römhild