"Zählen und beten geht am besten auf Deutsch"

Regionalkonferenz Südeuropa der Auslandspfarrerinnen und -pfarrer

Von Athen über Rom, Sizilien, Lissabon und Madrid bis auf die Kanarischen Inseln erstreckt sich das Arbeitsgebiet der Auslandspfarrerinnen und Pfarrer, die sich vom 23. bis 28. Juni 2004 zur Regionalkonferenz Südeuropa in Carcavelos bei Lissabon getroffen haben. Der regelmäßige Erfahrungsaustausch unter den so weit entfernt voneinander tätigen Geistlichen ist wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit in den deutschsprachigen evangelischen Gemeinden im Ausland, erklärt Antje Heider-Rottwilm, Leiterin der Europa-Abteilung im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die die Regionalkonferenz in Portugal leitete.

Als Schwerpunkt unter dem Oberthema "Öffnung nach Europa" wurden Kontakte und Verbindungen der deutschsprachigen kirchlichen Arbeit zu Institutionen und ökumenischen Partnern im Ausland behandelt. Am Freitag, den 25. Juni, traf die Gruppe den deutschen Botschafter in Lissabon, Dr. Bodo Bertram, und einige seiner Mitarbeiter. In diesem Zusammenhang wurden unter anderem soziale Probleme der Altersmigration nach Südeuropa und Möglichkeiten der Kooperation zwischen konsularischen Vertretungen und deutschsprachiger kirchlicher Arbeit und ihrer Diakonie besprochen. Informationen über den kirchlichen Dialog mit den Institutionen der EU ergänzten das Thema.

Begründung für deutschsprachige kirchliche Arbeit im Ausland ist vor allem die enge Verbindung von religiöser Prägung und Sprache. "Zählen und beten geht am besten auf Deutsch" - so hat es ein Gemeindeglied einem der teilnehmenden Pfarrer gesagt.

Hannover, 30. Juni 2004
Pressestelle der EKD       
Silke Fauzi