Einsatz für die Ökumene

Leitender Bischof der VELKD gratuliert Ulrich Wilckens zum 80. Geburtstag

Den „unermüdlichen Einsatz“ des früheren Lübecker Bischofs Dr. Ulrich Wilckens für die Verständigung zwischen den Kirchen hat der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Landesbischof Dr. Johannes Friedrich (München), gewürdigt. In einem Glückwunschschreiben zum 80. Geburtstag des Jubilars am 5. August dankte Friedrich für dessen ökumenisches Engagement sowie sein ertragreiches Wirken als langjähriger Catholica-Beauftragter der VELKD. Wilckens war von 1981 bis 1991 Bischof des Sprengels Holstein-Lübeck der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche und zugleich Mitglied der Bischofskonferenz der VELKD.

 In seine Zeit als Catholica-Beauftragter sei der Beginn der zweiten Runde der Bilateralen Arbeitsgruppe zwischen der VELKD und der römisch-katholischen Deutschen Bischofskonferenz gefallen, die Wilckens bis 1997 als lutherischer Co-Vorsitzender begleitet und in die er seine Expertise als Professor für Neues Testament eingebracht habe. „Wenn ich es recht sehe, waren die Gespräche der Dialoggruppe immer wieder getragen von dem Willen, einander deutlich zu machen, dass die bestehenden Unterschiede aufeinander bezogen und traditionelle Gegensätze in ihrer kirchentrennenden Wirkung überwunden werden können“, so der Leitende Bischof. „Die von Ihnen geleitete Gruppe hatte den Mut, einen Gesprächsgang über Fragen zu eröffnen, die bislang im Verhältnis der Kirchen immer als bedeutsam angesehen, wegen der mit ihnen verbundenen möglichen Sprengkraft – auch in der innerevangelischen Verständigung – im Einzelnen aber weitgehend aus den Dialogen ausgeklammert worden waren.“ Das Ergebnis der Bilateralen Arbeitsgruppe war im Jahr 2000 unter dem Titel „Communio Sanctorum – Die Kirche als Gemeinschaft der Heiligen“ veröffentlicht worden.

Hannover, 04. August 2008

Udo Hahn
Pressesprecher