25 Jahre Kirchengemeinschaft zwischen UEK und US-amerikanischer Kirche

Gemeinsame Erklärung zur Zukunft der Kirchengemeinschaft

Seit 25 Jahren besteht  Kirchengemeinschaft zwischen der ehemaligen Evangelischen Kirche der Union (EKU) in Deutschland, die von der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) fortgesetzt wird, und der  Kirche “United Church of Christ“ (UCC) in den USA. Dies feiern die beiden Kirchen gemeinsam mit einer Tagung in Berlin, an der etwa 60 Spitzenvertreter teilnehmen werden. Von Freitag, 11. November, bis Sonntag, 13. November, werden die Vertreter der UEK zusammen mit den Gästen aus Amerika sich zum einen der Geschichte und Bedeutung der Kirchengemeinschaft widmen , zum anderen an Fragen zur zukünftigen Gestaltung  der Kirchengemeinschaft arbeiten.

Die "United Church of Christ" entstand 1957 in Nordamerika durch den Zusammenschluss zweier protestantischer Glaubensgemeinschaften: der evangelisch reformierten Kirche (Evangelical and Reformed Church) und der Congregational Christian Churches. Sie hat ihren Sitz in Cleveland (Ohio). Die „Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK)" ist ein Zusammenschluss aus den Gliedkirchen der Arnoldshainer Konferenz und der Evangelischen Kirche der Union (EKU), mit dem Ziel, die Einheit der Evangelischen Kirche in Deutschland zu fördern. Zwischen der UCC und der EKU in beiden damaligen deutschen Staaten wurde 1980/81 Kirchengemeinschaft erklärt. An der Kirchengemeinschaft wird auch nach der Gründung der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (seit 1. Juli 2003) festgehalten; neue Mitgliedskirchen der UEK sind von der Generalsynode der UCC durch Synodenbeschluss eingeladen worden, ihrerseits auch an der Kirchengemeinschaft teilzunehmen. Aus der bestehenden Gemeinschaft ergibt sich gemeinsame Arbeit an einer Reihe von theologischen Grundfragen, Austausch liturgischer Texte Kontakte und Austausch zwischen Conferences und Landeskirchen, gemeinsame Stellungnahmen zu politischen Ereignissen, gemeinschaftliches Feiern von Gottesdiensten und Abendmahl.

Die gemeinsame Tagung anlässlich der 25 Jahre Kirchengemeinschaft wird am Freitag, 11. November, mit einem Gottesdienst in der Kirche des Johannesstifts (Schönwalder Allee 26, Berlin-Spandau) eröffnet. In diesem Gottesdienst predigt Landesbischof Ulrich Fischer (Karlsruhe), Vorsitzender der Vollkonferenz der UEK. In der sich anschließenden Tagung werden unter den Teilnehmenden aus den USA und Deutschland Fragen der Kirchengemeinschaft diskutiert. Da sich die UCC ausdrücklich als „a Just Peace Church in American Society“ versteht, werden die Frage nach Frieden und Gerechtigkeit und die Frage, wie die Kirchen in einer modernen Gesellschaft eine wahrzunehmende Rolle spielen können, unter den Teilnehmenden besprochen. Die Tagung wird die Diskussionen aufnehmen und eine gemeinsame Schlusserklärung zur Zukunft der Kirchengemeinschaft zwischen UEK und UCC verabschieden.

Abgeschlossen wird die Tagung mit  einem öffentlichen Teil, der mit einem Vortrag des Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, über „Zukunft gestalten. Das reformatorische Erbe und das Verhältnis zwischen Europa und den USA“ in der Französischen Friedrichstadtkirche auf dem Gendarmenmarkt beginnt. Daran schließt sich ein Podiumsgespräch zwischen Vertretern beider Kirchen zur Frage „25 Jahre Kirchengemeinschaft – wie geht es weiter?“ an. An dem Podiumsgespräch werden unter anderen Russel F. Mitman, Conference Minister der UCC, und Bischof Axel Noack (Magdeburg) teilnehmen. Wenn die Schlusserklärung verlesen und verabschiedet ist, wird die Tagung mit einem Abendmahlsgottesdienst, bei dem John Thomas, General Minister und Präsident der UCC, predigen und die Kirchengemeinschaft bekräftigt wird, beendet.

Berlin, 21. September 2005


Christof Vetter
Pressestelle der UEK

Hinweis:

Zu den Gottesdiensten, wie dem öffentlichen Teil der Tagung sind Vertreter Ihrer Redaktion herzlich willkommen:

Am Freitag, 11. November:

17.00 Uhr
Feierlicher Gottesdienst zur Eröffnung
Predigt: Landesbischof Dr. Ulrich Fischer
Liturgie: Dr. Marja Coons-Torn, Conference Minister
Stiftskirche

Am Sonntag, 13. November:

Öffentlicher Veranstaltungsteil

14.30 Uhr
Zukunft gestalten. Das reformatorische Erbe und das Verhältnis zwischen Europa und den USA

Vortrag: Bischof Dr. Wolfgang Huber, Vorsitzender des Rates der EKD

Französische Friedrichstadtkirche, Kirchenraum

Anschließend Aussprache

16.15 Uhr
Podiumsgespräch:
25 Jahre Kirchengemeinschaft – wie geht es weiter?

UCC:  Dr. Russell F. Mitman, Conference Minister, Prof. Dr. Stephen Patterson,  Lydia Veliko

UEK:  Bischof Axel Noack, Christa Kronshage, Superintendent Frank Schürer-Behrmann

Moderation: Pfarrer Max Koranyi

Französische Friedrichstadtkirche, Kirchenraum

17.15 Uhr
Lesung und Verabschiedung der Schlusserklärung zur Zukunft der Kirchengemeinschaft

Französische Friedrichstadtkirche, Kirchenraum

gleichzeitig: Pressegespräch
H.- Albertz-Raum im Untergeschoss der Friedrichstadtkirche

18.30 Uhr
Abendmahlsgottesdienst zusammen mit der Friedrichstadt-Kirchengemeinde
Predigt: John Thomas, General Minister and President

Französische Friedrichstadtkirche, Kirchenraum

Weitere Informationen:
Zur UEK unter: www.uek-online.de
Zur UCC unter: www.ucc.org

Da die Pressestelle der UEK momentan nicht besetzt ist, wenden Sie sich bei Rückfragen bitte an die Pressestelle der EKD – Telefon 0511/2796-268 oder presse@ekd.de