„Tradition und Moderne zusammendenken“

EKD gratuliert Justin Welby, dem künftigen Erzbischof von Canterbury

Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, und der Bischof für Ökumene und Auslandsarbeit der EKD, Martin Schindehütte, haben dem von der britischen Regierung nominierten und von der Königin von England bestätigten künftigen Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, zu seinem neuen Amt herzlich gratuliert.

In ihrem Grußschreiben heben Schneider und Schindehütte hervor, sie freuten sich besonders, dass mit dem jetzigen Bischof von Durham ein Leitender Geistlicher an die Spitze der Kirche von England trete, dessen Ernennung eine ungebrochene Kontinuität der schon heute ausgezeichneten Beziehungen zwischen den Kirchen beider Länder erwarten lasse. Welbys ausgeprägte Fähigkeit, mit theologischem Tiefgang einerseits und britischem Humor andererseits, Tradition und Moderne zusammenzudenken, ließen den auch ökonomisch und
politisch erfahrenen Bischof zu einem hervorragenden geistlichen Oberhaupt seiner Kirche werden.

Hintergrund:
Zwischen der EKD und der Kirche von England bestehen auf der Grundlage der Meissener Erklärung von 1991 besonders enge ökumenische und freundschaftliche Kontakte, zu denen zahlreiche Gemeindepartnerschaften, regelmäßige theologische Konsultationen und gegenseitige Besuche von Experten und Kirchenleitungen gehören. So arbeitet die Meissen Kommission beider Kirchen derzeit an den Jahresthemen der Lutherdekade für das Reformationsjubiläum 2017, das von einem Vertreter der Kirche von England erst kürzlich als „überaus bedeutsam“ auch für seine Kirche charakterisiert wurde.

Hannover, 10. November 2012

Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick