In die Globalisierung die Stimme der Kirchen einbringen

Huber gratuliert neuem Moderator des Ökumenischen Rates

Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, gratuliert dem neuen Moderator des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Walter Altmann, zur Wahl. Der Rat der EKD habe der Möglichkeit, dass der Kirchenpräsident der Igreja Evangélica de Confissão Luteranano Brasil (IECLB) zum Vorsitzenden des Zentralausschusses gewählt werde, „schon früh mit großer innerer Zustimmung entgegen gesehen“. Wolfgang Huber wünscht dem neuen Moderator, der in der vergangenen Woche bei der Vollversammlung des ÖRK in Porto Alegre gewählt wurde, „Kraft, Weisheit und Gottes reichen Segen zu diesem wichtigen, anspruchsvollen und schönen Amt“. Die Einheit der Kirche Jesu Christi in der Vielheit ihrer Stimmen liege der EKD am Herzen, dass der ÖRK dazu einen wichtigen Beitrag leiste, sei dem Rat wichtig: Bei dem Bemühen darum könne Altmann mit tatkräftigen Unterstützung rechnen.

Wolfgang Huber schreibt an den brasilianischen Kirchenpräsidenten: „In einer sich globalisierenden Welt hat der Ökumenische Rat der Kirchen die Stimme der christlichen Kirchen auch in das Gespräch zwischen den Religionen einzubringen. Dass es gelingt, profiliert und der eigenen Haltung gewiss eine gemeinsame Position unseres Glaubens zu formulieren, ist die Hoffnung der evangelischen Christen in Deutschland und vieler Christen weltweit. Die internationale Öffentlichkeit erwartet, dass die Stimme der Christenheit hörbar und in ihrer tatkräftigen Mitgestaltung der einen Welt deutlich spürbar wird.“

Hannover/Berlin, 28. Februar 2006

Pressestelle der EKD
Christof Vetter

Hinweis:

Informationen zu dem letzten Besuch von Walter Altmann bei der EKD

Im englischsprachigen Auftritt zur 9. Vollversammlung des ÖRK finden sich zu Altmann folgende biographische Angaben:

Rev. Dr Walter Altmann is the president of the Evangelical Church of the Lutheran Confession in Brazil (IECLB). He was the president of the Latin American Council of Churches from 1995-2001. From 1972-1974 he was a parish pastor in southern Brazil, and since 1974, has been teaching systematic theology at the Theological College in São Leopoldo. His theological work is focused on Martin Luther, Latin American liberation theology, and ecumenism. From 1981-1987, he headed the Theological College in São Leopoldo and was director of the Ecumenical Institute for Postgraduate Studies from 1989-1994.