EKD-Ratsvorsitzender reist in die Ukraine

Pastoralbesuch bei deutschsprachiger Gemeinde in Kiew

Ein doppeltes Jubiläum feiert die deutschsprachige evangelische Gemeinde in Kiew am kommenden Wochenende: Vor 240 Jahren fand in der ukrainischen Hauptstadt der erste evangelische Gottesdienst statt - damals noch in einer Apotheke. Vor 150 Jahren wurde die Kirche St. Katharina von Alexandrien geweiht, die der Gemeinde seit ihrer Wiedereinsegnung im Oktober 2000 wieder als Gottesdienstort dient. Anlässlich dieser Jubiläen wird der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, vom 16. bis 18. März die Gemeinde besuchen.

Der Pastoralbesuch des Ratsvorsitzenden soll der Förderung und Stärkung der EKD-Auslandsgemeinde in Kiew dienen, vor allem im Blick auf das Verhältnis der Konfessionen und von Religion, Politik und Gesellschaft in der Ukraine. Vorgesehen sind unter anderem Begegnungen mit Vertretern anderer Konfessionen, wie dem Metropoliten Volodymyr, Leitender Geistlicher der Ukrainischen Orthodoxen Kirche - Moskauer Patriarchat, dem Kardinal-Grosserzbischof Lubomir Husar, Leitender Geistlicher der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche und dem römisch-katholischen Weihbischof der Diözese Kiew-Zhytomir, Stanislaw Szyrokoradiuk. Am Freitag Abend ist ein Empfang in der Residenz des Ständigen Vertreters des deutschen Botschafters in der Ukraine, Johannes Regenbrecht, geplant, am Samstag Abend folgt ein Empfang in der Deutschen Botschaft. Am Sonntag wird der Ratsvorsitzende in einem Abendmahlsgottesdienst in der St. Katharina-Kirche predigen. Den Abschluss der Reise bildet eine Kranzniederlegung an der Gedenkstelle Babiy Yar für die Opfer des Massenmordes an Juden, Kriegsgefangenen und der Zivilbevölkerung während des Zweiten Weltkrieges.

Hannover, 14. März 2007

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi