Ratsvorsitzender der EKD reist nach Moskau

Begegnungen mit russischem Außenminister und Vertretern der russisch-orthodoxen Kirche

Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, wird am 18. April 2005 zu einem zweitägigen Besuch nach Moskau reisen. Auf dem Programm stehen Gespräche mit leitenden Vertretern der Russischen Orthodoxen Kirche sowie dem Außenminister der russischen Föderation, Sergej Viktorowitsch Lavrov, und der stellvertretenden Vorsitzenden der Volksduma, Lubov Konstantinovna Sliska.

Der Besuch des Ratsvorsitzenden findet im Rahmen der 23. Begegnung im bilateralen theologischen Dialog zwischen der EKD und der Russischen Orthodoxen Kirche statt. Zwei Themen stehen im Mittelpunkt der Gespräche: "Die Welt nach dem 2. Weltkrieg. Die Rolle der beiden Kirchen für die Versöhnung zwischen Deutschland und Russland" und "Herausforderungen unserer Zeit und das Verständnis der christlichen Werte".

Nachdem Bischof Wolfgang Huber am Montag Nachmittag mit der stellvertretenden Vorsitzenden der Volksduma zusammen getroffen sein wird, nimmt er an einem Empfang beim Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Hans-Friedrich von Ploetz, teil.

Am Dienstag Vormittag wird der Ratsvorsitzende einen Kranz am Grab des unbekannten Soldaten niederlegen. Anschließend findet ein Gespräch mit dem Außenminister der Russischen Föderation, Sergej Viktorowitsch Lavrov, statt. Daran werden auch der Auslandsbischof der EKD, Rolf Koppe, und Metropolit Kyrill, Vorsitzender des kirchlichen Außenamtes des Moskauer Patriarchats der Russisch-Orthodoxen Kirche, teilnehmen.

Eine gemeinsame Andacht mit Patriarch Alexej II., dem Oberhaupt der Russischen Orthodoxen Kirche, und Bischof Wolfgang Huber in der Hauskirche der Residenz des Patriarchen im Danilov-Kloster wird dem Gedenken an das Ende des 2. Weltkriegs gewidmet sein. Nach dem anschließenden Gespräch im Danilov-Kloster besteht für Journalisten gegen 12 Uhr am Dienstag, 19. April, die Möglichkeit zu Fragen an den Ratsvorsitzenden und an den Patriarchen.

Hannover, 11. April 2005

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi