Schnelle Hilfe für Opfer des Zugunglücks in Nordkorea

Auslandsbischof schreibt an nordkoreanischen Botschafter

Die Hilfslieferungen für die Betroffenen des Zugunglücks im nordkoreanischen Ryongchon müssen schnellstmöglich die Notleidenden erreichen, fordert der Auslandsbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Rolf Koppe. In einem Brief an den nordkoreanischen Botschafter in Berlin, Park Hyon Bo, schreibt Koppe, dass es in Deutschland eine große Bereitschaft zu helfen gebe. Er hoffe, dass die Spenden "so bald wie möglich für das Wohl der betroffenen Menschen" in Nordkorea verwendet werden könnten.

"Wir wissen inzwischen, dass Hunderte von Menschen mit schweren Verletzungen auf medizinische Hilfe warten und dass Tausende ihre Wohnungen verloren haben", so Koppe. Die Nachrichten von dem furchtbaren Unfall habe die Menschen in Deutschland zutiefst erschüttert. In den Gottesdiensten sei an vielen Orten für die Betroffenen gebetet worden. In seinem Brief übermittelte Koppe die "herzliche Anteilnahme der Evangelischen Kirche in Deutschland und ihres Ratsvorsitzenden Bischof Dr. Wolfgang Huber".

Die Katastrophenhilfe des Diakonischen Werkes sammelt Spenden unter der Kontonummer 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70, Stichwort "Nordkorea".

Hannover, 26. April 2004

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi