„Oh Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens"

Neues Internetangebot mit Friedensgebeten

"Vielleicht ist sogar Beten das beste, was man tun kann, besser als nur Angst haben oder Schimpfen auf Bush und Hussein oder wen auch immer", schreibt ein Besucher des Internetforums der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Unter

www.friedensgebete.de

bietet die EKD ab Mittwoch, 22. Januar, Material für Andachten, Gottesdienste und Gebete für den Frieden

Der Internetauftritt gibt ganz praktische Tipps. Ein Gebet in der Schulpause kann zum Beispiel an einem durch Stellwände abgeteilten Platz in der Aula stattfinden. Im Unterricht können die Schülerinnen und Schüler diese Stellwand gestalten, indem sie ihre Fragen und Ängste formulieren. Welche Kerzensorte sich am besten für Mahnwachen eignet, erfährt der Nutzer ebenso wie weiterführende Internetadressen zum Thema.

Vor allem bietet www.friedensgebete.de aber Beispieltexte. Wie das Gebet eines 17jährigen Berufsschülers: " Wie viele Kriege und Katastrophen geschehen täglich - monatlich - jährlich.
Und manchmal fragen wir uns: Wo bist du Gott?" Bibelstellen aus den Evangelien, Psalmentexte oder Lieder aus dem evangelischen Gesangbuch eröffnen Gestaltungsideen für die verschiedensten Veranstaltungsformen.

„Das Gebet ist der Ausgangspunkt für alles, was die Kirche tun kann, um Frieden zu schaffen“, erklärt der Referent für Öffentliche Verantwortung im EKD-Kirchenamt, Eberhard Pausch. Bereits im Blick auf die Irak-Krise, aber auch auf die Situation im Nahen Osten hatte die EKD-Synode im November 2002 das Kirchenamt gebeten, liturgisches Material zu Friedensgebeten im Internet zugänglich zu machen. "Die Bitte der Synode wird so erfüllt, dass ein Teil der vorgeschlagenen Gebete allgemeinen Charakter hat, ein anderer Teil sich aber speziell auf Irak-Krise bezieht", so Pausch. Die Gottesdienstentwürfe wurden gemeinsam mit Lutz Friedrichs von der Arbeitsstelle für gottesdienstliche Fragen im Kirchenamt der EKD und Fritz Baltruweit von der hannoverschen Landeskirche erarbeitet.

Hannover, 22. Januar 2003
Pressestelle der EKD
Silke Fauzi