Bibelarbeit - Vortrag - Diskussion

Ratsvorsitzender und weitere Ratsmitglieder auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Köln

Mit einer Bibelarbeit beginnt der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber am Samstag, 9. Juni, die Beratungen in der Themenhalle „Europa in der Welt“ (Halle 7, Messegelände) auf dem 31. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Köln. Grundlage der um 9 Uhr beginnenden Bibelarbeit ist der allen an diesem Tag stattfindenden Bibelarbeiten gemeinsame Text aus der Apostelgeschichte, in dem berichtet wird, wie Paulus am Altar „für den unbekannten Gott“ in der Philosophenstadt Athen von dem Gott berichtet, „der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, er, der Herr des Himmels und der Erde wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind.“ Diese Bibelarbeit ist eine der zentralen Veranstaltungen, bei der Bischof Wolfgang Huber aktuelle Themen aufgreifen wird.

Am Donnerstag, 7. Juni, diskutiert der Ratsvorsitzende eine Woche nach dem Spitzengespräch mit dem Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland im „Zentrum Begegnung mit Muslimen“ (Halle 3.2, Messegelände) mit Axel Ayyub Köhler (Zentralrat der Muslime), Bekir Alboga (DITIB-Beauftragter für den interreligiösen Dialog), Claudia Roth (MdB), Ali Ertan Toprak (Alevitische Gemeinde Deutschland) und dem Juristen Heinrich de Wall über die Frage „Wie hältst du’s mit der Religionsfreiheit?“

Die „Neue Herausforderung der EU im Nahen Osten“ ist Thema einer Diskussion am gleichen Nachmittag, an der Bischof Wolfgang Huber mit Angelika Beer (MdEP), Elmar Brok (MdEP) und Rolf Mützenich (MdB) über die Frage „Einmischung wozu“ diskutieren wird. Der Ratsvorsitzende wird dabei auch und gerade die aktuellen Erfahrungen der Reise nach Israel und in die palästinensischen Autonomiegebiete Ende April deutlich machen.

Im Rahmen des Open-Air-Podiums zum G 8-Gipfel am Donnerstagabend auf dem Roncalliplatz wird der Ratsvorsitzende über die Beratung der „religious leaders conference“ berichten, die einen Tag zuvor anlässlich des G 8-Gipfels in Köln stattgefunden hat. Diesen gemeinsamen Ruf des Kirchentags nach Heiligendamm werden unter anderem Mitglieder der Kölner Gruppe Black Föös, Rolf Stahlhofen, Katja Riemann, Brother Keepers und viele andere musikalisch unterstützen, während der südafrikanische Bischof Desmond Tutu, die Gründerin von Attac Susan George, der Kirchentagspräsident Reinhard Höppner Beiträge zum Thema „Macht der Würde – Globalisierung neu denken“ in die aktuelle Diskussion einbringen werden.

Am Freitag, 8. Januar will der Ratsvorsitzende am Vormittag den Markt der Möglichkeiten besuchen. Nachmittags hält er im „Forum Medizin“ (Halle 10,2.3, Messegelände) einen Vortrag über die Verantwortung von Staat und Kirche beim Thema „Gesundheitsversorgung neu denken“.

Am Abend predigt Bischof Wolfgang Huber beim Feierabendmahl anlässlich des Kölner Klimagipfels in Halle 2.2. In der vergangenen Woche hat der Ratsvorsitzende den Appell zum Klimawandel „Es ist nicht zu spät für eine Antwort auf den Klimawandel“ veröffentlicht.

Über den „Glauben im Schweinwerferlicht“ diskutiert der Ratsvorsitzende am Samstagvormittag mit dem Fernsehmoderator Reinhold Beckmann, dem stellvertretenden Chefredakteur Hans-Ulrich Jörges, dem Intendanten Ulrich Khuon, der Fernsehdirektorin Verena Kulenkampff und Ulrich Parzany. In der Halle „Medien und Weltwissen“ (Halle 6, Messegelände) ist auch der 500 Quadratmeter große Stand, an dem die EKD und ihre Medienpartner ihre Arbeit vorstellen. Dort wird der Ratsvorsitzende nach der Podiumsdiskussion zu Gast sein und anschließend vom Chefredakteur des Evangelischen Monatsmagazins „CHRISMON“ zur Ökumene befragt werden.

„Ihr sollt ein Segen sein“, heißt es in Erinnerung an den Ökumenischen Kirchentag 2003 in Berlin am Nachmittag (Rheinparkhalle 3.2). Wie schon auf dem Kirchentag in Hannover und bei den Katholikentagen in Ulm und Saarbrücken wird der Ratsvorsitzende zusammen mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, sich über den aktuellen Stand der evangelisch-katholischen Ökumene in Deutschland unterhalten.

Auch weitere Mitglieder des Rates sind auf unterschiedlichen Veranstaltungen während des 31. Deutschen Evangelischen Kirchentags auf den Podien der über 3.000 Veranstaltungen. Sowohl die Präses der EKD-Synode, Barbara Rinke, als ehemalige Kirchentagspräsidentin als auch die Landesbischöfin, Margot Käßmann, als ehemalige Generalsekretärin des Kirchentags diskutieren zu aktuellen Themen. Margot Käßmann wird mit ihrer Bibelarbeit am Donnerstag die Themenhalle „Europa in der Welt“ (Halle 7, Messegelände) eröffnen. Ratsmitglied Nikolaus Schneider ist als Präses der gastgebenden Landeskirchen bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen präsent. Er wird zum Beispiel den Abendsegen nach dem Open-Air-Podium zum G 8-Gipfel am Donnerstagabend auf dem Roncalliplatz zusammen mit Fritz Baltruweit gestalten. Landesbischof Johannes Friedrich (München) wird unter anderem am Samstag eine Bibelarbeit beim Forum Familie, Geschlechter, Lebensformen halten. Der Sudanbeauftragte des Rates der EKD, Gerrit Noltensmeyer, gestaltet die Liturgie des liturgischen Abends „Positiv Leben: HIV/Aids in Köln und Afrika“. Auf dem Podium „Zukunft ohne Pastor“ diskutiert Marlehn Thieme, Mitglied des Rates, unter anderem mit dem badischen Landesbischof Ulrich Fischer. Das Ratsmitglied Beate Scheffler diskutiert in einer von der Evangelischen Schulstiftung in der EKD vorbereiteten Veranstaltung über die Bedeutung Evangelischer Schulen.

Hannover / Köln, 04. Juni 2007

Pressestelle der EKD
Christof Vetter