Grußwort des Sportbeauftragten der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz zur Konfirmation in der Kapelle des Berliner Olympiastadions

Bernhard Felmberg

Liebe Konfirmierte,

als Sportbeauftragter unserer Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz grüße ich Euch sehr herzlich. Ich wünsche Euch für Euren weiteren Lebensweg Gottes reichen Segen.

Möge das „Ja“, das ihr heute deutlich vor Gott und der Gemeinde gesprochen habt, noch lange in Eurer Seele nachhallen. Dieses „Ja“ wird in Eurem Leben Eure Einstellung zu Gott und seiner Kirche und zu dieser Welt prägen.

Ich freue mich, dass ihr heute ein einzigartiges Erlebnis haben durftet. Ihr werdet nur einmal im Leben eingesegnet. Das ist schon ein großes Ereignis, aber: das teilt ihr mit vielen tausend Jugendlichen in Deutschland.

Ihr aber werdet Euer ganzes Leben sagen können, dass ihr die ersten ward, die in der Kapelle im Berliner Olympiastadion konfirmiert worden seid. Ihr habt als erste aus dem Abendmahlskelch dieser Kapelle getrunken und seid damit sichtbar und spürbar in den Kreis derer aufgenommen worden, die sich mündige Christen nennen dürfen.

Und nicht zuletzt: ihr seid auch die ersten, die im Rahmen von HERTHA BSC einen eigenen Konfirmandenunterricht bekommen haben. Ihr seid wirklich einzigartig – aber das ist Euch sicherlich bewusst.

An dieser Stelle gilt mein Dank vor allem denen, die dies ermöglich haben, denn ohne sie wäre dieser einzigartige Konfirmandenunterricht und dieser Gottesdienst nie zustande gekommen. Herzlichen Dank!

Wie aber werdet ihr jetzt Euer Leben als konfirmierte Christen gestalten? Werdet ihr all das vergessen, was Euch vermittelt wurde? Werdet ihr erst einmal keinen Gottesdienst mehr besuchen? Werdet ihr sagen das reicht jetzt?

Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube, dass ihr begriffen habt, dass selbst für die besten Fußballprofis der Glaube an Jesus Christus das wesentliche Fundament ihres Lebens ist. Denkt an unseren Kapitän Arne Friedrich oder an Maximilian Nicu. Um dieses Fundament aber tragfähig sein zu lassen, muss man es gut pflegen. Das ist wie im Training. Wer aufhört ernsthaft zu trainieren, weil er glaubt, dass er als Naturtalent alles im Kasten hat, der wird bald nicht mehr dazu gehören.

Ich freue mich aber, wenn ihr immer dazu gehört. Also: Kommt zu den Gottesdiensten hier im Stadion oder wenn es nicht anders geht, dann besucht auch einmal eine andere Kirche. Bleibt dran an Eurem „Ja“. Seid neugierig mehr über Gott zu erfahren.

Ich freue mich, wenn ihr Kontakt haltet und wenn ich Euch bei jedem Heimspiel hier in dieser Kapelle für eine halbe Stunde als Gottesdienstbesucher begrüßen darf, denn diese Kapelle, unsere Kirche, ist Eure Heimat.
 
Gott segne Euch, Eure Familien und Freunde!