„Lehren aus der Katastrophe ziehen“

KiBa-Fördermitglieder verabschieden Resolution zur Hochwasserlage

„Nach der Linderung der akuten Not sind langfristige Lehren zu ziehen“. Dies forderten die Mitglieder des Fördervereins der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) in einer Entschließung zu Konsequenzen aus der jüngsten Hochwasserkatastrophe. Im Rahmen der Kollekte des Eröffnungsgottesdienstes im Schweriner Dom spendeten sie 1.730 Euro, die der stark betroffenen Kirchengemeinde in Alt Lostau (Sachsen-Anhalt) zukommen sollen.
 
Die Hochwasserkatastrophe dieses Sommers habe an zahlreichen Stellen die Existenz vieler Menschen bedroht und ihre Habe vernichtet, heißt es in der Resolution. Bei sämtlichen Schutzmaßnahmen seien die Belange des Schutzes für Menschen, Umwelt sowie die Bau- und Kulturdenkmale gleichberechtigt in das Handeln zu integrieren, forderten die Mitglieder des Fördervereins. „Unsere Umwelt, sei es die Natur oder die von Menschen gestaltete und geformte Kulturlandschaft, ist unteilbar.“

Mit 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die Mitgliederversammlung des Fördervereins in diesem Jahr außerordentlich stark besucht. Grußworte sprachen die Justizministerin des Landes, Uta-Maria Kuder, Propst Dr. Karl-Matthias Siegert (Wismar) sowie der Vorstandvorsitzende der Stiftung KiBa, Dr. Dr. h.c. Eckhart von Vietinghoff (Hannover).

Im Vorfeld der Versammlung wählten die Mitglieder des Vereinsvorstands eine neue Vorsitzende. Nach Ausscheiden des bisherigen Amtsinhabers, Prof. Dr. Manfred Fischer (Bamberg), wird die Stellvertretende Direktorin der Landesmedienanstalt Thüringen, Kirsten Kramer (Erfurt), den Vorsitz des Vorstands übernehmen. Manfred Fischer, der frühere Landeskonservator der Freien und Hansestadt Hamburg, war seit Gründung des Vereins im Jahr 2000 Vorsitzender des Vorstands.

Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) ist eine Stiftung der EKD und der evangelischen Landeskirchen. Seit 1999 hat sie mehr als 1.000 Förderzusagen für Sanierungsvorhaben in Höhe von über 24,8 Millionen Euro geben können. 2013 fördert die KiBa bisher 92 Projekte in ganz Deutschland mit einem Gesamtvolumen von 1,2 Millionen  Euro.
Den Wortlaut der Resolution des Fördervereins und weitere Informationen finden Sie unter dem u. a. Link.


Hannover, 17. Juni 2013

Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick