Dank an Manfred Stolpe

„Kirchlichen Auftrag mit Weitsicht und Tatkraft wahrgenommen“

Manfred Stolpe sei nach der Wende von 1989 für eine große Mehrheit der Brandenburger Identifikationsfigur und Hoffnungsträger zugleich gewesen, schreibt der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, in seiner Gratulation zu Stolpes 70. Geburtstag am heutigen Dienstag, 16. Mai. Huber würdigt darin Stolpes Wirken in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg und als Leiter des Sekretariates des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR (BEK). Stolpe habe „entscheidenden Anteil an der Kursbestimmung und Außenvertretung der Evangelischen Kirchen in der damaligen DDR gehabt“, so Wolfgang Huber.

Der Ratsvorsitzende dankt dem früheren Ministerpräsidenten Brandenburgs dafür, dass er den kirchlichen Auftrag über die Jahrzehnte mit großer Weitsicht und Tatkraft wahrgenommen habe. Es sei nach 1990 oft besprochen worden, dass Stolpes Wirken für die Kirche „in einsame Entscheidungen und zwiespältige Situationen“ geführt habe. „Auch unsere Kirche hat sich diesen Fragen gestellt und bekräftigt, dass es Ihnen dabei immer um Ihren kirchlichen Auftrag ging.“

Manfred Stolpe habe immer wieder öffentlich bezeugt, dass ihm Gottes Wort eine Kraftquelle für das tägliche Wirken sei, schreibt Wolfgang Huber. „Mögen Sie die biblischen Zusagen auch weiterhin auf Ihrem Lebensweg geleiten.“

Hannover, 16. Mai 2006

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi