Pastoren aus China besuchen Deutschland

Gespräch beim Bevollmächtigten des Rates in Berlin

Das Verhältnis von Staat und Kirche stand im Mittelpunkt von Gesprächen zwischen Vertretern der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und einer Delegation chinesischer Pfarrerinnen und Pfarrer. Im Rahmen einer Studienreise waren die Gäste aus China am Dienstag der Einladung des Bevollmächtigten des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der EU nach Berlin gefolgt.

Auch der deutsch-chinesische Rechtsstaatsdialog kam bei der Begegnung zur Sprache. „Bei diesem Dialog geht es nicht nur um wirtschaftliche Rahmenbedingungen, sondern auch um Menschenrechte und aus der Sicht der EKD insbesondere auch um die Praxis der Religionsfreiheit“; sagte Oberkirchenrat Volker Faigle, der die Federführung der Veranstaltung in Berlin innehatte. Die chinesischen Gäste hätten in diesem Zusammenhang vom Wachstum ihrer Kirche und den guten Beziehungen zu den staatlichen Behörden in allen Teilen des Landes berichtet.

Bis zum 10. Juni unternehmen die zwölf Frauen und Männer aus der Protestantischen Kirche Chinas auf Einladung der EKD eine Studienreise durch die Bundesrepublik. Der Gruppe gehören Theologen aus unterschiedlichen Provinzen Chinas an. Im weiteren Verlauf ihrer Reise wird die Delegation unter der Leitung von Pfarrer Kangjun MEI, dem Chefredakteur der einzigen überregionalen Kirchenzeitung Chinas („Himmlischer Wind“ – Tian Feng), unter anderem das Evangelische Missionswerk und die Seemannsmission in Hamburg besuchen sowie am Deutschen Evangelischen Kirchentag in Köln teilnehmen.

Berlin, 22. Mai 2007

Pressestelle der EKD
Karoline Lehmann