Autoindustrie soll weitere Kraftstoff sparende Fahrzeuge anbieten

Wirtschaftsgesellschaft der Kirchen fordert "Vorfahrt für den Klimaschutz"

Die Wirtschaftsgesellschaft der Kirchen in Deutschland mbH (WGKD) spricht sich dafür aus, dass der im kirchlichen Bereich steigenden Nachfrage nach Kraftstoff sparenden Autos Rechnung getragen wird. „Wir wollen der Automobilindustrie deutlich machen, dass Kraftfahrzeuge mit sehr geringem Verbrauch eben doch einen Markt haben“, sagt Rainer Gritzka, Geschäftsführer der WGKD. Kirchen und diakonische Einrichtungen würden beim Kauf von Kraftfahrzeugen zunehmend ökologische Kriterien zu Grunde legen. Die WGKD plant deshalb, als Makler zwischen der Automobilindustrie und Kunden im kirchlichen Bereich aktiv zu werden. „Bei vielen Fahrzeugmodellen ist eine 50-prozentige Minderung des Kraftstoffverbrauchs heute schon möglich“, betont Gritzka. Die WGKD werde sich für eine entsprechende klimapolitisch verantwortliche Öffnung des kirchlichen Marktes einsetzen. Geplant sei weiterhin, eine breite Öffentlichkeit für einen engagierten Klimaschutz im Bereich der Fahrzeugbeschaffung zu gewinnen.

Die Gewährleistung von Mobilität spielt auch bei den Kirchen eine große Rolle. Besonders größere diakonische und karitative Einrichtungen setzen täglich zahlreiche Fahrzeuge ein. „Vorfahrt für den Klimaschutz – auch in der Kirche“, heißt das Motto der neuen WGKD-Initiative. „Die Bekämpfung des Klimawandels ist ein zentraler Prüfstein für eine solidarische Weltgesellschaft“, betont Gritzka. Die Weltgesellschaft müsse lernen, mit den allen Menschen zur Verfügung stehenden Gemeinschaftsgütern verantwortungsbewusst umzugehen.

Die Wirtschaftsgesellschaft der Kirchen in Deutschland mbH ist eine Einkaufsplattform der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und des Verbandes der Diözesen Deutschlands (VDD), an der auch der deutsche Caritas Verband, das Diakonische Werk der EKD und die Deutsche Ordensobernkonferenz (DOK) beteiligt sind. Durch Rahmenverträge ermöglicht sie kirchlichen Einrichtungen die kostengünstige Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen.

Berlin, 08. Juni 2007

Pressestelle der EKD
Karoline Lehmann