Wolfgang Huber würdigt Konrad Raiser

Gestalter der Ökumene wird 70

Über Jahrzehnte habe Konrad Raiser die Arbeit des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) und der weltweiten ökumenischen Bewegung gestaltet und geprägt, schreibt der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, anlässlich des 70. Geburtstages des Theologen am Freitag, 25. Januar. Dabei habe stets Gottes Gerechtigkeit und seine Barmherzigkeit den zentralen Bezugspunkt für Raisers Denken und Wirken gebildet. Raiser habe es auch verstanden, jungen Erwachsenen „die Liebe und Begeisterung für die weltweite Christenheit“ zu vermitteln. Huber wünscht dem ehemaligen ÖRK-Generalsekretär, dass er zuversichtlich und im Vertrauen auf Gottes gutes Geleit in das neue Jahrzehnt seines Lebens eintrete.

Prof. Dr. Konrad Raiser, 1938 in Magdeburg geboren und in Schwerin, Göttingen und Bad Godesberg aufgewachsen, studierte evangelische Theologie in Tübingen, Bethel, Heidelberg und Zürich und verbrachte einen Studienaufenthalt an der Harvard Universität in den USA. Ab 1969 war er beim Ökumenischen Rat der Kirchen in Genf tätig, wo er nach seiner Aufgabe als Studienreferent der Kommission für Glaube und Kirchenverfassung zunächst zum stellvertretenden Generalsekretär ernannt wurde. Nach einer Professur für Systematische Theologie an der Universität Bochum 1983 bis 1992 wirkte er zwei Amtsperioden, von 1992 bis 2002, als Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen. Er lebt heute in Berlin.

Hannover, 22. Januar 2008

Pressestelle der EKD
Silke Römhild