Evangelische Kirche baut Barrieren im Internet ab

Erste Schritte für ein behindertenfreundliches Angebot auf www.ekd.de

Durch das Internet surfen, ohne sehen zu können? Mit Hilfe von Vorlesegeräten können auch blinde oder sehbehinderte Menschen das Internet nutzen. Allerdings erschweren meist vermeidbare technische Barrieren die Nutzung der weltweiten Datenautobahnen. Im Internetangebot der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) unter www.ekd.de werden diese Barrieren abgebaut. Die ersten Schritte zu einem barrierefreien Angebot sind getan.

Vielen Betreibern von Internetangeboten sei noch nicht bewusst, dass ihre Seiten technische Hürden für Menschen mit Behinderung aufwiesen, sagt Tom Brok, Leiter der Internetarbeit im EKD-Kirchenamt. "Wir wollen mit unserem Einsatz für Barrierefreiheit Zeichen setzen." Die EKD sei einer der ersten Anbieter, die sich konsequent um den Abbau dieser technischen Hindernisse bemühe. Einige Wirtschaftsunternehmen hätten bereits Interesse an den Erfahrungen mit der Umstellung signalisiert, so Brok.

Ende des Jahres 2002 hat die EKD-Online Redaktion die technischen Barrieren des eigenen Auftritts untersuchen lassen. Eine größere Anzahl an Veränderungen wurde daraufhin umgesetzt. Die grundlegende Struktur und das Design wurden beibehalten, die auffälligste Neuerung ist wohl die Veränderung der Schriftgröße. Die Links sind klarer beschriftet und mit einer Farbe unterlegt, so dass Menschen mit motorischen Störungen besser durch das Angebot navigieren können. So können Vorlesegeräte sehbehinderten Menschen besser mitteilen, was auf der Seiten der EKD steht.

Die vollständige Umstellung auch der interaktiven Anwendungen wie Foren, Spiele und ähnlichem auf www.ekd.de wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen, so Tom Brok. "Aber die ersten Schritte sind getan."


Hannover, den 23. Juni 2003
Pressestelle der EKD
Silke Fauzi