Eva Zeller: „Aufmerksame Zuhörerin und präzise Beobachterin“

Wolfgang Huber würdigt Paul-Gerhardt-Preisträgerin

Eine „aufmerksame Zuhörerin und präzise Beobachterin“ sei Eva Zeller, schreibt der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, in seiner Gratulation anlässlich des 85. Geburtstages der Schriftstellerin am Freitag, 25. Januar. Nicht erst im Jubiläumsjahr 2007, sondern schon 1989 habe sie über den evangelischen Dichter Paul Gerhardt geschrieben und sei „dabei unversehens ins Hören und Sinnen und schließlich in ein Zwiegespräch mit dem großen Liederdichter“ geraten, schreibt Huber. Er freue sich über die andauernde Resonanz ihres Werkes, die in den letzten Jahren durch eine Reihe von wichtigen Ehrungen deutlich wurde. So erhielt Eva Zeller im vergangenen Jahr unter anderem den Paul-Gerhardt-Preis der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD).

Eva Zeller lebte bis 1958 in der DDR, danach sechs Jahre im heutigen Namibia und zog anschließend in die Bundesrepublik. Neben einer Reihe von Lyrikbänden hat sie Kinderbücher, Romane, Erzählungen, Hörspiele und Essays veröffentlicht. Sie wurde unter anderem mit der Ehrendoktorwürde der Theologischen Hochschule in Neuendettelsau und mit dem Evangelischen Buchpreis des Deutschen Verbandes Evangelischer Büchereien ausgezeichnet und ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung sowie der Akademie der Wissenschaften und Literatur in Mainz.

Hannover, 23. Januar 2008

Pressestelle der EKD
Silke Römhild