Ratsvorsitzender würdigt Christoph Kähler

Wolfgang Huber zum Abschied des Eisenacher Landesbischofs

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, hat Landesbischof Christoph Kähler anlässlich dessen Ausscheidens aus dem Bischofsamt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) gewürdigt.

In einem Grußwort bei der feierlichen Verabschiedung Kählers am Pfingstmontag in Eisenach bezeichnete Huber den 65-Jährigen als „einen Architekten der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland" dessen Markenzeichen es sei, „die Dinge mit großem Ernst zu Ende zu denken" und dabei „den Humor nicht zu verlieren".

Huber erinnerte an Kählers engagiertes Wirken als stellvertretender Vorsitzender des Rates der EKD und bezeichnete ihn als „eine klarsichtige Stimme des Ostens, dabei stets verbindlich und integrativ." Wichtige Aufgaben habe Kähler übernommen, zum Beispiel „die Steuerung des Wegs zu einer engeren Gemeinschaft in der EKD, die Verantwortung für den Text der Heiligen Schrift – den Urtext wie die Luther-Übersetzung – und den Umgang mit ihr, die Verantwortung für das Gespräch mit der katholischen Kirche, die Zusammenarbeit von Christen und Juden, auch in dem neuerdings aufgenommenen Dialog mit den jüdischer Rabbinern, die Mitarbeit im Deutschen Ethikrat sind Beispiele dafür", so der Ratsvorsitzende weiter.

Besonders erfreulich sei, dass Christoph Kähler manche dieser Aufgaben, auch über seinen Ruhestand hinaus wahrnehmen werde. Huber: „Darüber sind wir sehr froh." Besonders dankte Huber dem Landesbischof für die Ausübung des Amtes des stellvertretenden Vorsitzenden des Rates der EKD, das Kähler „zum Glück noch einige Zeit" ausüben werde. „Der Ratsvorsitzende weiß, wie wichtig es ist, einen starken Vertreter an seiner Seite zu haben, jemanden, der bereitwillig alle Lasten mitträgt. Und welche Lasten hat der stellvertretende Ratsvorsitzende gerade in dieser Periode getragen! Dabei stets unauffällig und mit großer Selbstverständlichkeit", so Huber weiter.

Hannover, 01. Juni 2009

Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick