Wenn der Sohn zum Terroristen wird

Dokumentation von RTL und EKD zeigt Porträt von Uwe Böhnhardt und seinen Eltern

Am kommenden Sonntag, dem 15. Juli 2012, um 23.25 Uhr zeigt RTL in einer Dokumentation, wie Eltern damit umgehen, dass ihr Sohn ein mutmaßlicher Mehrfachmörder gewesen ist. Im Mittelpunkt von „Der verlorene Sohn. Uwe Böhnhardt – der Weg in den Untergrund“ stehen Brigitte und Jörg Böhnhardt, die Eltern von Uwe Böhnhardt.

Am 4. November 2011 hat sich Uwe Böhnhardt gemeinsam mit Uwe Mundlos erschossen. In den nächsten Tagen erfuhr die Öffentlichkeit, dass die zwei und Beate Zschäpe über zehn Jahre lang als terroristische Gruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) zahlreiche Morde und andere Verbrechen begangen hatten.

Die Eltern sprechen mit Schülern über das Unbegreifliche. Sie suchen eine Erklärung für die Entwicklung ihres Sohnes und sie wollen andere Jugendliche aufklären, damit sie nicht denselben Weg gehen. Die Schüler sprechen auch mit Experten darüber, wie man rechtsradikalem Terrorismus begegnet: Streetworker wie Aussteiger der rechtsradikalen Szene, Sebastian Krumbiegel von „Die Prinzen“, der sich gegen Rechtsradikalismus einsetzt und Roland Jahn, der Bundesbeauftragte für die Stasiunterlagen.

Die RTL-Dokumentation entstand in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Produziert wurde die Dokumentation von der EIKON Nord Filmproduktion im Auftrag von RTL in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Deutschland. Buch und Regie stammen von Andreas Kuno Richter.

Weitere Infos:
Senderbeauftragter für Privatfernsehen, Phoenix und Deutsche Welle beim Medienbeauftragten der EKD: Pfarrer Christian Engels, Mauerstraße 76,
10117 Berlin, Telefon: 030-206163820, E-Mail: christian.engels@gep.de

Hannover, 12. Juli 2012

Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick