EKD gratuliert Volker Kreß

Ehemaliger sächsischer Landesbischof feiert 75. Geburtstag

Volker Kreß, sächsischer Landesbischof von 1994 bis 2004 und ehemaliger stellvertretender Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), wird am Freitag (25. Juli) 75 Jahre alt.

Gratulationen erhielt Kreß jetzt vom stellvertretenden Vorsitzenden des Rates der EKD, dem sächsischen Landesbischof Jochen Bohl. Dieser würdigte seinen Amtsvorgänger als Wegbereiter für ein konstruktives Miteinander von Kirche und Staat in der Nachwendezeit. „Ich habe sehr geschätzt, wie Landesbischof Kreß in geistlich gegründeter Umsicht und mit menschlicher Ausstrahlung handelte; das habe ich als beispielgebend angesehen“, sagte Bohl. „Es war eine Zeit, in der wichtige Richtungsentscheidungen anstanden, die Grundlagen für den Dienst der Kirche im demokratischen Rechtsstaat gelegt wurden und es gelungen ist trotz gegensätzlicher Auffassungen in der Kirche beieinander zu bleiben. Dabei hat Volker Kreß sich große Verdienste erworben.“

Der gebürtige Dresdner stammt aus einer Unternehmerfamilie und absolvierte nach seiner Schulzeit eine Kaufmannslehre. In den 1960er Jahren studierte er Theologie in Leipzig. Danach war er Pfarrer in Stollberg, Landesjugendpfarrer und Superintendent in Bautzen. Noch vor der Revolution ging er 1989 ins Dresdner Landeskirchenamt, wo er für kirchliche Kinder- und Jugendarbeit sowie für die Beziehungen zum Staat zuständig war. In seinem Amt als Landesbischof begleitete er maßgeblich den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche.

„Ich bin dankbar für die vertrauensvolle Gemeinschaft in den letzten Jahren, auf die ich mich jederzeit stützen konnte und für den Rat des erfahrenen Mitbruders im Bischofsamt in Entscheidungssituationen“, so der stellvertretende Ratsvorsitzende Jochen Bohl.

Hannover, 24 Juli 2014

Carsten Splitt
Pressestelle der EKD