Entsetzen und Trauer über Verkehrsunglücke

Ratsvorsitzender Kock hofft, dass Angehörige Begleitung finden

Mit Entsetzen und Trauer reagierte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Manfred Kock, als er auf der Tagung der Synode in Timmendorfer Strand erfahren hat, dass innerhalb von 24 Stunden über 30 Menschen bei Unfällen mit öffentlichen Verkehrsmitteln umgekommen sind: „Ich drücke den Angehörigen der Toten bei dem Zugunglück zwischen Paris und München und bei dem Flugzeugunglück in der Nähe von Luxemburg mein tiefes Mitgefühl aus.“

Die beiden Unfälle würden erneut zeigen, dass jede Reise unter dem Vorzeichen auch einer Gefährdung stehe, unabhängig davon, welches Verkehrsmittel der Reisende wähle. Dieser Gefahr seien alle ausgesetzt – unabhängig von Alter oder Nationalität –, verwies der Ratsvorsitzende auf die beiden amerikanischen Kinder, die bei dem Zugunglück umgekommen sind. Gerade Menschen, die beruflich viel unterwegs sind, würden sich damit großer Gefahr aussetzen, meinte Kock. In dem Flugzeug, das wenige Kilometer vor Luxemburg abgestürzt ist, saßen vornehmlich Geschäftsleute.

Doch all dieses Wissen um die Gefährdung allen Lebens helfe wenig in der Trauer, die nun über die Angehörigen gekommen sei. Der Ratsvorsitzende der EKD forderte am Rand der Synodaltagung die Christen auf, für die Angehörigen zu beten: „Wir hoffen, dass alle, die einen Menschen bei den Unglücken verloren haben, Trost und Begleitung finden.

Timmendorfer Strand, 6. November 2002
Pressestelle der EKD
Christof Vetter