EKD-Synode: Kein „Bombodrom“ in der Kyritz-Ruppiner Heide

Präsidium bekräftigt Synodenbeschluss

Das Präsidium der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat an die Bundesregierung appelliert, sich gegen die Einrichtung eines Luft-Boden-Schießplatzes (Bombodrom) in der Kyritz-Ruppiner Heide zwischen Mecklenburg und Brandenburg zu entscheiden.

Präses Katrin Göring-Eckardt und die beiden Vizepräsides Günther Beckstein und Klaus Eberl erinnerten an den Anfang Mai in Würzburg von der Synode der EKD verabschiedeten Beschluss, in dem die Synode sich gegen die militärische Nutzung des rund 144 Quadratkilometer großen Areals im Landkreis Ostprignitz-Ruppin ausgesprochen hat. Die Synode der EKD unterstützt mit diesem Beschluss das Anliegen der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs, auf deren Gebiet das umstrittene Gelände liegt. In einer Erklärung vom März diesen Jahres hatte die mecklenburgische Landessynode die Mitglieder des Deutschen Bundestages aufgefordert, den Beschluss zur Inbetriebnahme des Luft-Boden-Schießplatzes in der Kyritz-Ruppiner Heide von 1993 aufzuheben.

Der Deutsche Bundestag wird voraussichtlich am morgigen Donnerstag die Petition zum Bombodrom zur Erwägung an die Bundesregierung überweisen. Der Petitionsausschuss hatte Mitte Juni empfohlen, auf eine militärische Nutzung des Geländes zu verzichten.

Hannover, 01. Juli 2009

Pressestelle der EKD
Silke Römhild

Alle Informationen zur 1. Tagung der 11. Synode der EKD vom 30. April bis 03. Mai 2009