Karl-Hinrich Manzke ist neuer Catholica-Beauftragter der VELKD

Letztmaliger Catholica-Bericht von Friedrich Weber auf der Generalsynode

Die Kirchenleitung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) hat den Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe, Dr. Karl-Hinrich Manzke, auf Vorschlag der VELKD-Bischofskonferenz zu ihrem neuen Catholica-Beauftragten berufen. Die Berufung tritt mit Wirkung vom 1. April 2014 für zunächst drei Jahre in Kraft. Der Berufungszeitraum kann verlängert werden. Manzke löst den braunschweigischen Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber ab, der das Amt von 2005 an innehatte. Den Co-Vorsitz in der Bilateralen Arbeitsgruppe zwischen der römisch-katholischen Deutschen Bischofskonferenz und der Kirchenleitung der VELKD nimmt Weber noch bis zum Abschluss der laufenden Gespräche, die voraussichtlich bis Ende 2014 andauern, wahr.
 
„Ich freue mich sehr auf die theologisch und ökumenisch herausfordernde Arbeit des Catholica-Beauftragten und danke der Bischofskonferenz und der Kirchenleitung für ihr Vertrauen“, so Landesbischof Manzke. Den Schwerpunkt seiner Arbeit sieht Manzke darin, die seit Jahren stabilen Beziehungen zur römisch-katholischen Kirche in Deutschland weiterzuführen. „Es kommt mir darauf an, die bewährte und hoch geschätzte Arbeit meines Vorgängers weiter zu führen und zunächst vor allem dafür Sorge zu tragen, dass das Vertrauen zu den katholischen Partnern wachsen und weiter entwickelt werden kann.“

Karl-Hinrich Manzke (55), gebürtig aus Stade, hat nach seinem Abitur in Celle evangelische Theologie und Philosophie in Tübingen, London und München studiert. Nach seinem Vikariat in der St. Nikolai-Gemeinde Sarstedt ist er am Lehrstuhl für Fundamentaltheologie und Ökumene in München bei Prof. Dr. Wolfhart Pannenberg promoviert worden. Von 1988 bis 1995 war Manzke Gemeindepastor in der St. Johannis Gemeinde in Soltau, von 1995 bis 1998 Studiendirektor des Predigerseminars Imbshausen/Northeim und von 1998 bis 2009 Superintendent des Kirchenkreises Aurich. Er war langjähriges Mitglied der hannoverschen Landessynode. Seit Dezember 2009 ist Karl-Hinrich Manzke Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe. Manzke ist verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter.

Der scheidende Catholica-Beauftragte Friedrich Weber wird seinen jährlichen Bericht vor den Mitgliedern der Generalsynode der VELKD und Gästen von der Vollkonferenz der UEK letztmalig auf der verbundenen Tagung Anfang November in Düsseldorf halten.

Aufgabe des Catholica-Beauftragten der VELKD ist es, die Beziehungen zur römisch-katholischen Kirche zu fördern und in einem Bericht vor der jährlich tagenden Generalsynode die Entwicklungen zu beschreiben, die sich daraus für den ökumenischen Dialog ergeben. Erster Catholica-Beauftragte der VELKD war von 1956 an der damalige bayerische Landesbischof Hermann Dietzfelbinger. Ihm folgten u. a. Bischof Prof. em. Dr. Ulrich Wilckens, Bischof Dr. Hans Christian Knuth und Landesbischof Dr. Johannes Friedrich. Landesbischof Karl-Hinrich Mazke ist der neunte Catholica-Beauftragte der VELKD.

Hinweis: Ein Porträtfoto des neuen Catholica-Beauftragten, Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke, kann unter der u. g. Internetadresse heruntergeladen werden.

Hannover, 27. September 2013

Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD