Neue Erkenntnisse über die Einstellung der Eltern zur Taufe

Der fünfte Hanna-Jursch-Preis der EKD geht an Regina Sommer

Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), hat zum fünften Mal den Hanna-Jursch-Preis vergeben. Ausgezeichnet wurde die Theologin Dr. Regina Sommer für ihre Arbeit „Von der Bereitung zum Leben – Impulse für eine Theologie und Praxis der Kindertaufe unter Einbeziehung der Elternperspektive“. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert. Die Preisträgerin arbeitet im Ausbildungsdezernat der Kirche von Kurhessen-Waldeck und lehrt als Privatdozentin für Praktische Theologie an der Universität Marburg.

Die Arbeit von Regina Sommer könne alle ermutigen, die in der Kirche theologisch und religionspädagogisch arbeiten, so die Vorsitzende der Jury, Prof. Dr. Helga Kuhlmann. Sie fügte hinzu: „Menschen, die kirchenfern oder sogar aus der Kirche ausgetreten sind, trauen der Taufe mehr zu, als wir bisher angenommen haben. Hier können wir anknüpfen, um im Dialog mit ihnen eine anspruchsvolle und zugleich lebensgeschichtlich konkretisierte lebensdienliche Theologie zu entwickeln.“ Die Arbeit der Preisträgerin rege an, in der theologischen, religionspädagogischen und diakonischen Arbeit die Erinnerung an die eigene Taufe im Leben aller Getauften zu bilden und zu pflegen, so Kuhlmann weiter.

Der Hanna-Jursch-Preis wird alle zwei Jahre vom Rat der EKD für herausragende wissenschaftlich-theologische Arbeiten aus der Perspektive von Frauen vergeben. In diesem Jahr stand die Ausschreibung unter dem Motto „Kirche in Zukunft“. Die feierliche Verleihung des Preises an Regina Sommer wird am 25. September 2009 im Rahmen der Zukunftswerkstatt der EKD in Kassel stattfinden.

Hannover, 07. Juli 2009

Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick