Vertrauenswürdiger Partner - Vordenker eines VELKD-Profils

EKD und VELKD gratulieren bayerischem Landesbischof Johannes Friedrich zum 60. Geburtstag

Johannes Friedrich sei ein „gewinnender und vertrauenswürdiger Partner im Dienst seiner Kirche“, erklärt der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber (Berlin), zum 60. Geburtstag des bayerischen Landesbischofs, des Leitenden Bischofs der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und Mitglieds des Rates der EKD. Als "Vordenker eines neuen VELKD-Profils, das für den deutschen Protestantismus unverzichtbar ist,“ beschreibt ihn der stellvertretende Leitende Bischof der VELKD, Jochen Bohl (Dresden). Johannes Friedrich begeht am 20. Juni seinen 60. Geburtstag. Seit 1999 ist er Landesbischof in Bayern, seit 2001 Mitglied des Rates der EKD und seit 2005 Leitender Bischof der VELKD. Zuvor war er von 1991 bis 1999 Stadtdekan in Nürnberg und von 1985 bis 1991 Propst in Jerusalem.

Sein Frohsinn im kirchlichen Tagesgeschäft beeindrucke und mache die Zusammenarbeit auch in kontroversen Diskussionen zum Vergnügen, gratuliert der Ratsvorsitzende dem bayerischen Landesbischof. Er stehe „für einen weiten theologischen Horizont, für ausstrahlende Frömmigkeit und einen ansteckenden Humor“. Wichtig sei es Johannes Friedrich, die „Lebendigkeit und Lebensdienlichkeit der lutherischen Tradition für die christliche Existenz im 21. Jahrhundert“ zu bezeugen, so Wolfgang Huber. Dabei sei die Standfestigkeit, die Friedrich immer wieder zeige, in biblischen Überzeugungen verwurzelt. Der Ratsvorsitzende hebt in seiner Gratulation zudem besonders Friedrichs „Leidenschaft für die ökumenische Gemeinschaft der Kirchen“ hervor.

Als "Vordenker eines neuen VELKD-Profils, das für den deutschen Protestantismus unverzichtbar ist" hat der Stellvertretende Leitende Bischof der VELKD, der sächsische Landesbischof Jochen Bohl, den Leitenden Bischof der VELKD, Landesbischof Johannes Friedrich, gewürdigt. Dieser vertrete die lutherischen Kirchen nach der Strukturreform "mit neuem Schwung und großer Überzeugungskraft". Als Leitender Bischof, Vorsitzender des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes und zugleich als Mitglied des Rates der EKD leiste Johannes Friedrich einen "wichtigen Beitrag, das Verbindungsmodell mit Leben zu erfüllen". Mit seinen "Zehn Thesen zur Zukunftsbedeutung der VELKD" habe er den "besonderen Auftrag der VELKD auf der Grundlage des lutherischen Bekenntnisses bekräftigt". Dabei liege Johannes Friedrich insbesondere die ökumenische Bedeutung der VELKD am Herzen. Er verstehe sie als bewusstes Glied der lutherischen Weltfamilie. Ihre Rolle als konfessionell eindeutig bestimmter Gesprächspartner der anderen Kirchen, nicht zuletzt der römisch-katholischen Kirche, sei ihm "sehr wichtig".

Hannover / München, 19. Juni 2008

Pressestelle der EKD
Christof Vetter

Pressestelle der VELKD
Udo Hahn