Gemeinsames Engagement für Demokratie und Menschenrechte

EKD-Synode nimmt Stellung zur Präsidentschaftswahl in den USA

Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat sich bestürzt über das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen in den USA geäußert. „Der designierte Präsident Donald J. Trump hat nicht nur mit Parolen der Angst, des Hasses und der Ausgrenzung ganzer Menschengruppen geworben, sondern auch die Demokratie und ihre Regeln verhöhnt“, heißt es in einer mit großer Mehrheit verabschiedeten Stellungnahme.“

Die ersten Analysen machen deutlich, dass der Wahlausgang in den USA von Menschen geprägt wurde, die sich abgehängt und nicht gehört fühlen.“, sagte die Präses der EKD-Synode, Irmgard Schwaetzer. Die Synode habe in ihrer Kundgebung zum Schwerpunktthema sehr klar benannt, dass diese Herausforderung auch in der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten bestehe.

Gleichzeitig appellierte die Synode der EKD an die Kirchengemeinden und an alle evangelischen Christinnen und Christen weltweit, sich vorbehaltlos auf die Seite von Demokratie und Menschenrechten sowie Barmherzigkeit und Gerechtigkeit zu stellen: „Unsere gewachsenen Beziehungen zu christlichen Gemeinden und Kirchen in den USA sind Zeichen der Hoffnung für das gemeinsame Engagement beiderseits des Atlantiks“, schließt die Stellungnahme der Synode.

Magdeburg, 9. November 2016

Pressestelle der EKD
Carsten Splitt

Über die Synode der EKD: Die Synode der EKD ist neben Rat und Kirchenkonferenz eines der drei Leitungsorgane der EKD. Sie tagt vom 6. bis 9. November in Magdeburg. Nach der Grundordnung der EKD besteht die 12. Synode aus 120 Mitgliedern. Zu den Aufgaben der Synode zählen die Erarbeitung von Kundgebungen und Beschlüssen zu Fragen der Zeit sowie die Begleitung der Arbeit des Rates der EKD durch Richtlinien. Die Synode berät und beschließt aber auch den Haushalt und die Kirchengesetze. Geleitet wird die Synode vom Präsidium unter dem Vorsitz von Präses Irmgard Schwaetzer. Sie ist zugleich Mitglied des 15-köpfigen Rates der EKD. Vorsitzender des Rates der EKD ist Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Die EKD ist die Gemeinschaft von 20 lutherischen, reformierten und unierten Landeskirchen. 22,3 Millionen evangelische Christinnen und Christen in Deutschland gehören zu einer der 14.412 Kirchengemeinden.