„Jazz und Kirche“

VELKD-Publikation zum liturgischen Potential und zur kirchenmusikalischen Praxis einer populären Musikgattung

Wie beeinflussen Kirchenräume die Klangsprache des Jazz? Welche religiösen Impulse lösen Improvisation, Interaktion und Performance in der kirchenmusikalischen Praxis aus? Und was kann der Gottesdienst vom Jazz lernen? Diesen und anderen Fragen widmet sich die Publikation „Jazz und Kirche“, die das Liturgiewissenschaftliche Institut der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) jetzt in seiner Reihe „Beiträge zu Liturgie und Spiritualität“ veröffentlicht hat.

Von seinen historischen Ursprüngen her besitzt Jazz eine Nähe zu Gottesdienst und Liturgie. So haben Jazzmusiker immer wieder spirituelle Aspekte und persönliche Glaubenserfahrungen in ihrer Musik verarbeitet. Seit einigen Jahren werden Kirchen auch hierzulande zu neuen Orten des Jazz. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung zielen die fünf Beiträge des Bandes darauf, das Besondere dieser musikalischen Praxis zu erkunden und „philosophische, theologische und musikwissenschaftliche Zugänge“, so der Untertitel, zum Spannungsfeld von Jazz, christlicher Religion und Kirche zu eröffnen.

Der vorliegende 29. Band der Reihe „Beiträge zu Liturgie und Spiritualität“ geht auf die Tagung „Changing Places. Wie Jazz und Kirche einander inspirieren“ zurück, die im September 2015 in der Evangelischen Akademie Loccum stattfand.


Hinweis: Die Publikation ist über den Buchhandel oder den Verlag erhältlich: „Jazz und Kirche. Philosophische, theologische und musikwissenschaftliche Zugänge“, Julia Koll, Uwe Steinmetz, hrsg. vom Liturgiewissenschaftlichen Institut der VELKD, Band 29 der Reihe „Beiträge zu Liturgie und Spiritualität“. Evangelische Verlagsanstalt Leipzig, 2016. ISBN 978-3-374-04538-9, 124 Seiten, 24,00 EUR.

Hannover, 24. November 2016

Gundolf Holfert
stellv. Pressesprecher der VELKD