Frauenverbände sollen sich der Herausforderung stellen

Huber wünscht sich gemeinsame Gestalt der Arbeit für die Frauen

Zur diesjährigen Bundestagung und zur Mitgliederversammlung des Deutschen Evangelischen Frauenbundes (DEF) vom 30. September bis zum 2. Oktober in Schweinfurt grüßt der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber. Die Bundesversammlung des DEF steht 2005 unter dem Motto "Konsum - Lust und Last" und fragt nach Macht und Verantwortung als Konsumentinnen. Die Bundesversammlung stelle sich damit in die mehr als einhundertjährige Tradition des DEF, Frauen darin zu bestärken, eigenständig Verantwortung wahrzunehmen. Dies bezeichnet der Ratsvorsitzende als eine wichtige Aufgabe. Dabei lebe die Arbeit des Verbandes in entscheidendem Maße von dem hohen Engagement vieler Ehrenamtlicher. Der DEF habe  als ein Teil kirchlicher Arbeit zugleich Anteil an den Herausforderungen, vor die sich der deutsche Protestantismus heute gestellt sieht, stellt Wolfgang Huber in seinem schriftlichen Grußwort fest. Es gelte bewährte Strukturen zu überprüfen und zu fragen, welche Strukturen die evangelische Stimme in unserem Land auch künftig kräftig erklingen lassen. Die Arbeit der evangelischen Frauenverbände in Deutschland stehe mitten in dem Prozess, die Kräfte zu konzentrieren. Er wünsche dem DEF, dass er die Erfahrungen seiner langen und traditionsreichen Arbeit in den Umgestaltungsprozess einbringe. In seinem Grußwort an den DEF, einen von drei evangelischen Frauenverbänden, erklärt der Ratsvorsitzende, dass er sehr froh wäre, „wenn die evangelischen Frauenverbände gemeinsam zu einer überzeugenden Gestalt der Arbeit für und mit Frauen in unserer Kirche finden würden.“

Hannover, 29. September 2005

Pressestelle der EKD
Christof Vetter

Grußwort zur Bundestagung und Mitgliederversammlung des Deutschen Evangelischen Frauenbundes (DEF) vom 30.9.-2.10.2005 in Schweinfurt im Wortlaut:

Sehr geehrte Frau Vorsitzende,
sehr geehrte Teilnehmerinnen der Bundestagung,

zur Bundestagung und Mitgliederversammlung des Deutschen Evangelischen Frauenbundes in Schweinfurt sende ich Ihnen meine besten Grüße.

Die Bundesversammlung des DEF steht 2005 unter dem Motto "Konsum - Lust und Last". Sie setzen sich mit der Frage nach Macht und Verantwortung als Konsumentinnen auseinander. Die Bundesversammlung stellt sich damit in die mehr als einhundertjährige Tradition des DEF, Frauen darin zu bestärken, eigenständig Verantwortung wahrzunehmen. Dies ist eine wichtige Aufgabe. Die darauf gerichtete Arbeit Ihres Verbandes lebt in entscheidendem Maße von dem hohen Engagement vieler Ehrenamtlicher. Sie hat als ein Teil kirchlicher Arbeit zugleich Anteil an den Herausforderungen, vor die sich der deutsche Protestantismus heute gestellt sieht. Es gilt, und dies in verstärktem Maße, bewährte Strukturen zu überprüfen und zu fragen, welche Strukturen die evangelische Stimme in unserem Land auch künftig kräftig erklingen lassen.

In diesem Prozess einer Konzentration der Kräfte befindet sich auch die Arbeit der evangelischen Frauenverbände in Deutschland. Dem DEF wünsche ich, dass er die Erfahrungen seiner langen und traditionsreichen Arbeit in den Umgestaltungsprozess einbringt, der heute ansteht. Ich wäre sehr froh, wenn die evangelischen Frauenverbände gemeinsam zu einer überzeugenden Gestalt der Arbeit für und mit Frauen in unserer Kirche finden würden.

Für Ihre Gespräche und Beratungen während der Bundestagung und auf der Mitgliederversammlung wünsche ich Ihnen gutes Gelingen und für alle Bemühungen, die vor Ihnen liegen, Gottes Segen!