Zum 800. Geburtstag der Elisabeth von Thüringen

Gedenkmünze und Sonderbriefmarke werden in Marburg präsentiert

Mit zahlreichen Veranstaltungen, Vorträgen und Gottesdiensten wird Elisabeth von Thüringen in diesem Jahr zum 800. Geburtstag gedacht. In Kürze werden auch eine Gedenkmünze und eine Sonderbriefmarke an sie erinnern: Am 29. Oktober sollen die vom Bundesminister der Finanzen herausgegebene Münze und Marke durch den Parlamentarischen Staatssekretär, Karl Diller, in der Elisabethkirche zu Marburg präsentiert werden. Ein Grußwort zu diesem Festakt spricht Landesbischof Christoph Kähler, der stellvertretende Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Seitens der römisch-katholischen Kirche wird Bischof Heinz-Josef Algermissen an der Präsentation teilnehmen. Zur Vorstellung der Zehn-Euro-Gedenkmünze und des Sonderpostwertzeichens im Wert von 55 Cent laden der Bevollmächtigte des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der EU sowie das Kommissariat der deutschen Bischöfe, Katholisches Büro Berlin, in Zusammenarbeit mit den evangelischen Kirchen in Hessen ein.

Elisabeth von Thüringen, geboren 1207, nutzte ihre Stellung als Landgräfin, um gegen Armut, Not und Hunger tätig zu werden. Unterhalb der Wartburg ließ sie ein Siechenhaus errichten, wo sie sich der Pflege von Kranken und Armen widmete. Nach dem Tod ihres Mannes 1227 verließ sie den Hof. In Marburg gründete sie ein weiteres Hospital, das sie nach ihrem Vorbild Franz von Assisi benannte, und in dem sie als dienende Schwester tätig war. Im November 1231 starb Elisabeth im Alter von 24 Jahren; vier Jahre später wurde sie von Papst Gregor IX heilig gesprochen.

Bis November dieses Jahres begehen die die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau sowie die Diakonischen Werke beider Landeskirchen das Elisabeth-Jahr. Gemeinsam mit dem Bischöflichen Generalvikariat Fulda, dem Hessischen Staatsarchiv Marburg und regionalen Einrichtungen laden sie zu Veranstaltungen und Aktionen ein.

Berlin, 23. Oktober 2007

Pressestelle der EKD
Karoline Lehmann