Früheres Ratsmitglied Werner Radatz gestorben

EKD-Synode trauert um früheren Vizepräses

Der frühere Präsident der Kirchenkanzlei der Evangelischen Kirche der Union (EKU), Werner Radatz, ist am Wochenende gestorben. Dies wurde am Rand der 5. Tagung der 10. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland bekannt. Die Präses sprach vor der Synode ihre Trauer wegen des Todes des früheren Synodalen und Vizepräses aus. Der Vorsitzende des Rates und Bischof von Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Wolfgang Huber, drückte allen, die um Werner Radatz trauern, sein Mitgefühl aus. Er erinnerte, dass der Berliner zur Kirchenleitung im geteilten Berlin gehört hat.

Der 1932 in Berlin geborene Theologe leitete die EKU-Behörde von 1988 bis zu seinem Ruhestand 1995. Zuvor war er von 1975 bis 1987 Superintendent im Berliner Kirchenkreis Tiergarten-Friedrichswerder. Von 1992 bis 1997 war er Mitglied des Rates der EKD. Von 1973 bis 1991 war Radatz Vizepräses der EKD-Synode.

Fast 25 Jahre war er Mitglied der berlin-brandenburgischen Synode (West) und sechs Jahre Mitglied der Kirchenleitung. Bevor Radatz seine Theologenlaufbahn einschlug, war er zunächst von 1951 bis 1955 Postbeamter.

Werner Radatz engagierte sich besonders für die kirchliche Publizistik und war letzter Vorsitzender des 1999 aufgelösten Kuratoriums des Evangelischen Pressedienstes. Als „Präsident im Ruhestand“ übernahm Radatz Aufgaben in der Kircheneintrittsstelle im Berliner Dom.

Hannover / Würzburg, 05. November 2006

Pressestelle der EKD
Christof Vetter