EKD-Haushalt sichert künftige Gestaltungsmöglichkeiten

EKD-Synode berät über Haushaltsplan für 2007

Das Gesamtvolumen des Haushalts der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für das Jahr 2007 wird sich auf rund 176 Millionen Euro belaufen. Das ist etwas mehr als im Jahr 2006. "Der Haushaltplan ist eingebunden in eine mittelfristige Finanzplanung bis 2010 und sichert weitsichtig die finanziellen Gestaltungsmöglichkeiten der EKD", sagte das Mitglied des Rates der EKD, Klaus Winterhoff, am Dienstag, 7. November, anlässlich der Tagung der EKD-Synode in Würzburg.

„Kirche muss gebaut und gestaltet werden mit den finanziellen Möglichkeiten, die der jeweiligen Zeit anvertraut sind. Sie muss mit diesen Möglichkeiten so weitsichtig umgehen, dass auch eine nächste Generation bei voraussehbar schwächeren finanziellen Möglichkeiten noch Kirche bauen, das Evangelium verkündigen, Menschen missionarisch gewinnen und für Besoldung und Versorgung aufkommen kann“, betonte Winterhoff.

Der Haushalt repräsentiert die Schwerpunkte der inhaltlichen Arbeit der EKD. Neben den klassischen kirchlichen Arbeitsfeldern gehört dazu als Markstein die entwicklungspolitische Arbeit mit 44,9 Millionen Euro. Dieser Betrag steht dem in Bonn angesiedelten Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) für die vielfältigen Projekte zur Armutsbekämpfung auf der Welt zur Verfügung. Dabei arbeitet der EED eng mit der evangelischen Aktion Brot für die Welt und kirchlichen Hilfswerken in Europa zusammen.

Mit gut 12,8 Millionen Euro wird die kirchliche Auslandsarbeit der EKD finanziert. Diese Mittel kommen vor allem den deutschen evangelischen Gemeinden im Ausland zu Gute, die den im Ausland ganz oder zeitweise lebenden Deutschen einen wichtige Stütze sind. Weitere 4 Millionen Euro sind für den unverändert wichtigen Beitrag der europäischen und internationalen Ökumene gewidmet.

Auf 13 Millionen Euro belaufen sich die Ausgaben für die Öffentlichkeitsarbeit und die publizistische Tätigkeit der EKD.

Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses der Synode, Rainer Meusel, wies ergänzend auf konkrete Beispiele von Einrichtungen und Aktivitäten im Bereich der evangelischen Kirche hin, bei denen es gelungen ist, trotz zurückgehender Mittel neue effektive Strukturen zu schaffen und Potentiale für zukunftsfähige Innovationen freizusetzen.

Würzburg, 07. November 2006

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi

Einbringung des Kirchengesetzes über den Haushaltsplan, die Umlagen und die Kollekten der Evangelischen Kirche in Deutschland für das Haushaltsjahr 2007- Vizepräsident Klaus Winterhoff

Bericht des Ständigen Haushaltsausschusses der Synode der EKD zum Haushaltsplan 2007 - Dr. Rainer Meusel

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