EKD gratuliert Günther Beckstein zum 70. Geburtstag

Nikolaus Schneider: „Souverän Verantwortung übernommen“

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat dem ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Günther Beckstein zu dessen 70. Geburtstag am morgigen Sonnabend gratuliert. Beckstein ist seit 2009 Vizepräses der Synode der EKD.

Der Ehrentag Becksteins sei für die EKD Anlass „vielfältig Dank zu sagen“ für Becksteins „landes- und bundespolitisches Engagement“ und für seinen „großen Einsatz in Ihrer und für Ihre evangelische Kirche“ heißt es in einem Gratulationsschreiben des Vorsitzenden des Rates der EKD, Nikolaus Schneider, an Beckstein. Der Jubilar, so Schneider weiter, habe auch während seiner Zeit als aktiver Politiker aus seinem christlichen Glauben seinen „christlichen Überzeugungen und Werten“ nie einen Hehl gemacht.

Der Ratsvorsitzende würdigte Becksteins großes Engagement als Synodaler und als Mitglied kirchlicher Gremien, wo er Beckstein als „ebenso profilierten wie pointierten Redner“ kennen gelernt habe. Seit 1996 habe Beckstein der Synode der bayrischen Landeskirche angehört, seit 2009 dem Präsidium der Synode der EKD. Von November 2012 bis November 2013, im Interim während des "ruhenden" Präsesamtes Katrin Göring-Eckardts, habe Beckstein gemeinsam mit Klaus Eberl die Geschäfte des Präsidiums weiter geführt. Schneider: „In souveräner und ganz selbstverständlicher Weise haben Sie die Ihnen zufallende Verantwortung übernommen. Dafür gilt Ihnen großer Dank des Rates der EKD.“

Auch die Präses der Synode der EKD, Irmgard Schwaetzer, gratulierte Beckstein im Namen des Präsidiums herzlich: „Sie blicken auf eine lange Berufstätigkeit zurück und auf ein lebendiges, kraftvolles Engagement für das Evangelium von Jesus Christus und seine Kirche“, heißt es im Glückwunschbrief und weiter: „Seit 2009 sind Sie im Präsidium ein wichtiger Weggefährte geworden, dessen unbestechliches und deutliches Urteil wir schätzen, ebenso wie Ihre Weitsicht und Erfahrung.“

Besonders würdigte Schwaetzer Becksteins Engagement für das Verbindungsmodell im deutschen Protestantismus. Ohne Beckstein wäre der Prozess des Zusammenwirkens der konfessionellen Bünde in der EKD, der auf der Synode in Düsseldorf eine wegweisende Vereinbarung gefunden habe, „längst nicht so weit gediehen, wie er es jetzt ist“, heißt es in dem Schreiben weiter und abschließend: „Lieber Bruder Beckstein! Möge Ihr Engagement ungebremst bleiben. Die Kirche braucht profilierte Persönlichkeiten wie Sie, die mit ihren wachen Stellungnahmen die Kirche an ihr prophetisches Amt erinnern“.

Hannover, 22. November 2013

Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick