UEK-Präsidium stimmt Vertragsentwurf zwischen Union und EKD zu
Konferenz „25 Jahre Kirchengemeinschaft mit der United Church of Christ“ geplant
Das Präsidium der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) stimmt dem Vertragsentwurf zu, nach dem die Zusammenarbeit zwischen der UEK und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) neu geordnet wird. Auf ihrer Sitzung am gestrigen Mittwoch, dem 1. Dezember, sprachen sich die Vertreter des UEK-Präsidiums einstimmig für die Unterzeichnung des Vertragsentwurfes aus. Außerdem befasste sich das Gremium mit der Planung für eine Jubiläumskonferenz anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Kirchengemeinschaft zwischen der UEK und der United Church of Christ (UCC) in den USA.
Mit der Paraphierung des Vertrags zwischen Union und EKD ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Reform der Strukturen innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland getan. Das Reformwerk soll am 1. Januar 2007 in Kraft treten. Laut Vertrag wird im Kirchenamt der EKD in Hannover eine Amtsstelle der UEK eingerichtet. Geleitet wird diese Stelle von einem der beiden theologischen Vizepräsidenten des Kirchenamtes.
Die Strukturreform hat eine engere Zusammenarbeit zwischen UEK, EKD und der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), und damit eine Stärkung der Gemeinschaft der unierten, reformierten und lutherischen Gliedkirchen zum Ziel. Sie sieht vor, dass die gliedkirchlichen Zusammenschlüsse ihre Aufgaben künftig in der EKD wahrnehmen. Das Zusammenwirken folgt dem Grundsatz, soviel Gemeinsamkeit aller Gliedkirchen der EKD zu erreichen wie möglich, und dabei soviel Differenzierung vorzusehen, wie aus dem Selbstverständnis der UEK nötig ist.
Die Konferenz „25 Jahre Kirchengemeinschaft UCC – EKU/UEK“ wird vom 10. bis 14. November 2005 in Berlin stattfinden. Nachdem die UCC in den USA im Jahr 2001 unter der Überschrift „20 Jahre Kirchengemeinschaft“ zu einer Konsultation nach Cleveland (Ohio) eingeladen hatte, will die UEK ihrerseits das 25-jährige Bestehen der Kirchengemeinschaft würdigen.
Berlin, 02. Dezember 2004
Pressestelle der UEK / EKD
Karoline Lehmann