Erntedankgottesdienst mit Bischof Wolfgang Huber

Erinnerung an die Rolle der Kirche für die friedliche Revolution

In einem Erntedankgottesdienst, der am Sonntag, dem 4. Oktober 2009 in der Gethsemanekirche in Berlin stattfand, hat der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, an die tragende Rolle der Evangelischen Kirche in der friedlichen Revolution erinnert.

Huber würdigte in dem Gottesdienst, der vom Zweiten Deutschen Fernsehen live übertragen wurde, die Bedeutung des Ortes: „Zusammen mit der Leipziger Nikolaikirche und der Berliner Zionskirche wird die Gethsemanekirche im Prenzlauer Berg im Herbst 1989 zum Symbol. Brennende Kerzen und das gesungene Dona Nobis Pacem sind die Antworten auf Schlagstock und Hundestaffel.“ Von diesen Kirchen sei, so der Ratsvorsitzende der EKD, „der wichtigste Ruf dieser Wochen“ ausgegangen: „Keine Gewalt!“

Mit Blick auf das Erntedankfest hielt Bischof Huber fest: „Das Danken macht zukunftsfähig. Es erinnert an das Lebensnotwendige und hilft uns dabei, nicht nur an uns selbst zu denken. Es ruft dazu auf, die Würde des anderen zu schützen, für die Grundlagen der gemeinsamen Freiheit einzutreten und ein Vertrauen zu wagen, das verbindet. Das lässt sich hier in der Gethsemanekirche lernen.“

Hannover, 04. Oktober 2009

Pressestelle der EKD
Silke Römhild

Predigt des EKD-Ratsvorsitzenden