Vollkonferenz beendet Tagung mit Beschluss zum Verbindungsmodell

„Impuls zur Weiterentwicklung des Verbindungsmodells“

„Die Vollkonferenz unterstreicht die Bedeutung theologischer Gespräche über die Ekklesiologie der EKD und die Notwendigkeit, die Verzahnung der Synode der EKD, der Generalsynode der VELKD und der Vollkonferenz der UEK zu optimieren“, heißt es in dem einstimmig gefassten Beschluss. Mit diesem Impuls zur Weiterentwicklung des Verbindungsmodells endete am Dienstagabend die Vollkonferenz der UEK.

Die Vollkonferenz folgte damit den Ergebnissen der Evaluierung der UEK im vergangenen Jahr, über die der Vorsitzende der Evaluierungskommission, der frühere EKD-Ratsvorsitzende Klaus Engelhardt berichtet hatte. Das Modell habe sich in seiner Zielsetzung bewährt und solle weiter entwickelt werden, trotz der ekklesiologischen, personellen und ökonomischen Asymmetrie zwischen UEK und VELKD. Als einen besonderen Gewinn des Verbindungsmodells bezeichnete Engelhardt die Personenidentität von EKD-Synodalen, und VELKD-Synodalen, bzw. von EKD-Synodalen und Mitgliedern der UEK-Vollkonferenz.

Auch der UEK-Vorsitzende Landesbischof Ulrich Fischer hatte in seinem Bericht für das Präsidium der UEK die Weiterentwicklung des Verbindungsmodells unterstützt. Gerade in theologischen Fragen wie der Rezeption der Barmer Theologischen Erklärung oder der Leuenberger Konkordie gehe es der UEK um miteinander verbundene Diskurse auch mit den Kirchen der VELKD. „Dafür stehen wir ein“, sagte Fischer: „Es geht um die Seele unserer Kirche!“ Er appellierte an die Verantwortlichen der EKD und der VELKD, eine Weiterentwicklung des Verbindungsmodells ihrerseits zu fördern. Aus diesem Prozess werde niemand unverändert hervorgehen. Kirchliche Strukturen seien kein Selbstzweck, sondern im Blick auf den Auftrag der Kirche „beständig zu verbessern und erneuern“.

Timmendorf, den 7. November 2012

Karin Bertheau
Pressestelle der UEK