Besonderer Beauftragter des Rates traf Botschafter des Sudan

Gespräch beim Bevollmächtigten des Rates der EKD in Berlin

Hochrangige Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sind am gestrigen Mittwoch mit dem Botschafter der Republik Sudan, Baha’ aldin Hanafi Mansour, in Berlin zusammengetroffen. Das Gespräch war die erste Begegnung des seit wenigen Wochen amtierenden Botschafters mit dem im vergangenen Dezember berufenen besonderen Beauftragten des Rates der EKD für den Sudan, Landessuperintendent i. R. Gerrit Noltensmeier. Das Treffen fand auf Einladung des Bevollmächtigten des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union, Prälat Stephan Reimers, statt.

Themen des Gesprächs waren die Möglichkeiten zur Beendigung der Krise in der westsudanesischen Provinz Darfur, sowie die Situation nach dem im Januar 2005 abgeschlossenen Friedensvertrag zwischen dem mehrheitlich islamischen Norden und dem überwiegend christlichen Süden. Außerdem wurde die Lage der mehr als vier Millionen Christen im Sudan angesprochen, sowie die Zukunft der Menschen, die sich aufgrund der Konflikte im Land auf der Flucht befinden. „Wir haben unser waches und begründetes Interesse an der Situation im Sudan deutlich gemacht“, betonte Noltensmeier nach den rund einstündigen Beratungen.

Die EKD unterhält seit vielen Jahren Beziehungen zu den Kirchen im Sudan. Im November 2005 war eine Delegation des Rates in das afrikanische Land gereist, um sich über die Lage im Sudan zu informieren und die Kirchen vor Ort in ihrem Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit zu bestärken. Die evangelische Kirche engagiert sich außerdem über die Arbeit des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED) und des Hilfswerks „Brot für die Welt“ im Sudan.

Berlin, 07. Februar 2007

Pressestelle der EKD
Karoline Lehmann