Bibel gehört zum Grundwissen unserer Kultur

Leitender Bischof der VELKD hielt Festrede vor den Jahrgangsbesten der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen

"Wir brauchen ein Grundwissen, zu dem in unserer Kultur auch die Bibel und das Gesangbuch gehören." Darauf hat der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Landesbischof Dr. Johannes Friedrich (München), aufmerksam gemacht. In seiner Festrede vor der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen am 27. September sagte er, es sei „eine Tragödie, dass viele in dem Land, in dem Martin Luther zum ersten Mal das Alte und das Neue Testament überhaupt in die Sprache des Volkes übersetzt hat, die Bibel nicht mehr kennen“. Auch wer nicht Christ sei, sollte etwas von der Bibel wissen. Dies sei eine Frage der Bildung. Die Bibel habe für zahlreiche Menschen eine „große Bedeutung“. Sie holten sich aus ihr „Trost, Kraft und auch Lebensfreude“. Der bayerische Landesbischof hatte die Festrede für die hannoversche Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann übernommen, die kurzfristig ihre Teilnahme absagen musste. Bei dem Festakt in Hildesheim wurden die jahrgangsbesten Absolventinnen und Absolventen ihres Bezirkes bei den Meister- und Gesellenprüfungen ausgezeichnet.

Der Leitende Bischof der VELKD ermutigte die jungen Menschen zu mehr Gottvertrauen. Wer dieses aufbringe, sei auch bereit, Verantwortung für andere zu übernehmen. Zudem sei es wichtig, sich selbst zu lieben, selbstbewusst mit eigenen Fehlern und Schwächen umzugehen. „Wer sich selbst liebt und Gottvertrauen hat, hat auch Zukunftshoffnung“, so Landesbischof Friedrich.

Hannover, 28. September 2008

Udo Hahn
Pressesprecher