Leitende der europäischen Kirchen treffen sich in Brüssel

Konferenz "Werte - Religionen - Identität"

Über 60 Kirchenleitende der protestantischen, anglikanischen und orthodoxen Kirchen Europas werden sich am 12. und 13. Dezember in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg in Brüssel treffen, um zwei Tage über "Werte - Religionen - Identität" zu diskutieren. An der Konferenz, die von der Kommission Kirche und Gesellschaft der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) veranstaltet wird, nehmen unter anderem Rev. Jean Arnold de Clermont (Präsident der KEK und der Föderation der protestantischen Kirchen in Frankreich), Erzbischof Anastasios (Primas der Orthodoxen Kirche in Albanien und Vizepräsident der KEK), Bischof Wolfgang Huber (Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)), Erzbischof Jukka Parma (Lutherische Kirche in Finnland), Bischof Richard Chartres (Bischof von London, Kirche von England), Rev. Thomas Wipf (Präsident der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) und des Schweizer Evangelischen Kirchenbunds), Metropolit Krystof (Primas der Orthodoxen Kirche in Tschechien und der Slowakei).

Die jüngsten Entwicklungen in der Europäischen Union hätten zu einer zunehmenden Aufmerksamkeit für die Bedeutung der Werte in der europäischen Politik und in Beziehung zum Selbstverständnis der europäischen Völker geführt. Darauf weist Rüdiger Noll, Direktor der Kommission Kirche und Gesellschaft der KEK im Blick auf das Tagungsthema hin. Diese Konferenz finde kurz vor dem Beginn der deutschen EU-Ratspräsidentschaft statt, die voraussichtlich eine wichtige Rolle in der Debatte über die Zukunft von Europa und der Zukunft der EU-Verfassung spielen wird - auch im Blick auf die zu erwartende Berliner Erklärung im März 2007. Ziel dieser Kirchenleiterkonferenz, die an dem 12. und 13. Dezember zusammenkommen wird, ist es, Fragen nach der Beziehung von Werten, Religion und Identität zu besprechen und den Beitrag der Kirchen zur Debatte über die Zukunft von Europa zu formulieren.

Der Kongress sei die erste Veranstaltung in einem breit angelegten Projekt in Kooperation mit "Comité Européen de Coordination", der "Vereinigten Reformierten Kirche im Vereinigten Königreich" und der EKD.

Hannover / Brüssel, 05. Dezember 2006

Pressestelle der EKD
Christof Vetter