„Uns Menschen reich gemacht“

EKD-Ratsvorsitzender gratuliert Jörg Zink zum 90. Geburtstag

Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, hat dem Theologen und Publizisten Jörg Zink persönlich und im Namen des Rates der EKD zu dessen 90. Geburtstag am morgigen 22. November gratuliert. „Das Diktum des ,biblischen Alters‘ werden Sie dieser Tage vermutlich des Öfteren hören. Es ist insofern angemessen, als das hohe und gesunde Alter in der Bibel immer zugleich als Zeichen des Segens Gottes gilt – und dieser Segen ist auf Ihrem Leben deutlich sichtbar. Nicht nur Sie selbst wurden mit einem reichen und langen Leben gesegnet, sondern Sie haben diesen Segen auch weitergegeben: an Ihre Kirche und an all die Menschen, die Sie mit Ihren Texten und Liedern, Filmen und Büchern reich gemacht haben“, heißt es in dem Glückwunschschreiben Schneiders an den Jubilar.

Zink, so der Ratsvorsitzende, habe in seinem Leben auf vielfache Weise unter Beweis gestellt, dass auch eine „fromme Seele“ sehr gut mit einem „politisch wachen und streitbaren Gewissen“ einhergehen könne. „Bewahrung der Schöpfung, Frieden und Gerechtigkeit, Ökumene und interreligiöser Dialog – das waren für Sie nicht nur Schlagworte, sondern ganz persönlicher Ansporn und Hintergrund für Ihr vielfältiges Wirken“, heißt es in dem Schreiben weiter. Durch sein vielfältiges Wirken unter anderem als Fernsehpfarrer für das „Wort zum Sonntag“ und als Autor vieler Bücher habe Jörg Zink evangelische Frömmigkeit für eine breite Öffentlichkeit geprägt und zum Ausdruck gebracht. Schneider: „Ich kenne kaum einen evangelischen Christen und eine evangelische Christin, die nicht mindestens eins Ihrer Bücher im Bücherregal stehen oder als Geschenk zu Geburtstagen oder Jubiläen im Freundes- und Familienkreis weitergegeben hat.“

Ganz im Sinne des Reformators Martin Luther habe Zink mit seinem Lebenswerk dazu beigetragen, „dass jede Christin und jeder Christ in der Lage ist, selbständig seinen und ihren Glauben zu denken und zu bezeugen“, denn Zinks Bücher seinen bewusst „für Laien“ geschrieben. „Das ,Singen und Sagen‘ der ;guten Mär‘ möge Ihr und unser Leben noch lange bereichern“, so der Ratsvorsitzende abschließend.

Hannover, 21. November 2012

Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick