Ein 68er der besonderen Art

Wolfgang Huber gratuliert Bischof Werner Krusche

Zu dem besonderen Ehrentag des 90. Geburtstages gratuliert der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, dem früheren Vorsitzenden des Bundes Evangelischer Kirchen in der DDR; Bischof Werner Krusche, von Herzen. Mit diesem Geburtstag habe Gott es dem früheren Bischof der Kirchenprovinz Sachsen „zuteil werden lassen, über das in Psalm 90 gesetzte hohe biblische Alter hinaus zu blicken auf die im Predigttext des zurückliegenden Sonntags gegebene Verheißung, dass als Knabe gilt, wer einhundert Jahre alt wird (Jes 65, 20)“.

Werner Krusche habe es in seinem vielfältigen Wirken verstanden, die Grenzen des Verstehens zu überwinden, indem er mutig Schritte in neue Räume des Denkens hinein gewagt habe. Wolfgang Huber bezieht dies auf die Zeit Werner Krusches als Pfarrer in Dresden wie als Studiendirektor des Predigerseminars in Lückendorf, als Dozent am Theologischen Seminar in Leipzig und insbesondere in den Jahren im Bischofsamt. Werner Krusche, der im Jahr 1968 das Bischofsamt übernommen hat, sei so ein 1968er der besonderen Art geworden: „Das eindrückliche Zeugnis Ihres Glaubens in einer Zeit der Neuorientierung im Verhältnis zwischen Staat und Kirche in der DDR hat viele Christen nachhaltig geprägt. Ihr friedenspolitisches Engagement hat über die innerdeutschen Grenzen hinaus Wirkung entfaltet,“ schreibt Wolfgang Huber an den früheren Vorsitzenden des Bundes Evangelischer Kirchen in der DDR.

Hannover / Berlin, 28. November 2007

Pressestelle der EKD
Christof Vetter