Klima als ein globales öffentliches Gut in den Blick nehmen

Leitende Geistliche aus Großbritannien, Schweden und Deutschland schreiben an Pinto de Sousa und an Barroso

In Sorge um die Herausforderungen des weltweiten Klimawechsel haben sich der Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams, der Erzbischof der Kirche von Schweden, Anders Wejryd, und der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber, in einem gemeinsamen Brief gewandt an den amtierenden Präsidenten des Europäischen Rates, den portugiesischen Ministerpräsident José Sócrates de Carvalho Pinto de Sousa, und an den Präsidenten der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso. Außerdem haben die Bischöfe den Brief auch an die jeweiligen Regierungschefs, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Premierminister Gordon Brown und Premierminister Fredrik Reinfeldt, sowie an den Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, gesandt.

Die drei geistlichen Oberhäupter der anglikanischen Kirche, der lutherischen Kirche von Schweden und der EKD fordern in dem Brief zu konkretem Handeln und Entscheidungen auf: „Um ein angemessenes und gerechtes Klimaschutzabkommen für die Zeit nach 2012 zu sichern, müssen die Regierungen ein neues Verständnis des Begriffs der Gerechtigkeit entwickeln, einen Begriff, der über ihre eigenen nationalen Interessen hinausgeht und Klima als ein globales öffentliches Gut in den Blick nimmt.“ Ein solches Verständnis des Begriffs der Gerechtigkeit könne das Verhältnis untereinander und das Verhältnis zur Natur zum Wohl der Menschen und der Natur verändern, heißt es weiter in dem Brief. Die beiden Erzbischöfe und der Ratsvorsitzende begrüßen daher die kreativen Anstrengungen, die Klima-Diskussionen in der letzten Zeit auf ein derartiges Verständnis hin zu orientieren: „Jeder Mensch, in unserer und in kommenden Generationen, hat das gleiche Recht, die natürlichen Ressourcen der Erde auf eine nachhaltige Weise zu nutzen.“

 In ihrem Schreiben machen die geistlichen Oberhäupter der Kirchen darauf aufmerksam, dass der Klimawandel mehr erfordere als sich nur gegen die Umweltzerstörung einzusetzen: „Er erfordert auch, die Armut zu bekämpfen und für die Sicherheit der Menschen zu sorgen.“ Sie betonen in diesem Zusammenhang noch einmal ausdrücklich die Umsetzung der Milleniumsentwicklungsziele.

Schon im Sommer hat der Vorsitzende des Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber anlässlich des in Deutschland tagenden G 8-Gipfels appelliert, dass es Zeit sei, neue Schritte im Klimaschutz zu ermöglichen. Diese Pflicht sei nicht auf andere zu delegieren; und die Erfüllung dieser Pflicht dürfe nicht vertagt werden. In seinem Appell „Es ist nicht zu spät für eine Antwort auf den Klimawandel“ legte der Bischof ausführlich die theologische Verantwortung der Christen für die Schöpfung dar.

Hannover / Berlin / London / Uppsala, 03. Dezember 2007

Pressestelle der EKD
Christof Vetter


Der Brief im Wortlaut:

 

(Deutsche Übersetzung des im Original englisch geschriebenen Briefes)

„Im Vertrauen auf Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und aus unserem gelebten Bekenntnis zu Christus wenden wir uns als Leitende Geistliche von christlichen Kirchen in Europa an unsere Regierungen und an die Europäische Union. Wir wollen sie in ihren Bemühungen stärken, die Herausforderungen des Klimawandels anzunehmen. Nach der Veröffentlichung des 4. IPCC-Berichts im November 2007 bitten wir sie dringend, ihre Anstrengungen weiter zu verstärken, um die notwendige Rahmenvereinbarung bei der COP-13 in Bali vom 3.-14. Dezember 2007 zu sichern.

Der 4. IPCC-Bericht ist ein weiteres Zeichen dafür, dass die Voraussetzungen für das Leben auf der Erde nicht sicher sind, sondern immer häufiger durch lebensfeindliche und offenkundig nicht umkehrbare Veränderungen des Klimas bedroht werden. Der Bericht mahnt uns, dass wir mit verantwortlich sind, den Lebensraum, den Gott geschaffen hat, auf eine zukunftsfähige und heilsame Weise zu nutzen. Wir müssen Gott Rechenschaft dafür ablegen, ob wir diesen Auftrag erfüllen. Die Schöpfungsgeschichte der Bibel kann nicht als Auftrag verstanden werden, die Erde unbegrenzt auszubeuten. Sie ist vielmehr eine Segensverheißung, der die Menschheit versuchen sollte gerecht zu werden.

Wir sind in diesem Jahr vorsichtig optimistisch gewesen, dass die internationale Gemeinschaft erkennen würde, dass der Kampf gegen den Klimawandel nur durch entschiedenes Handeln weltweit gewonnen werden kann. Erkenntnisse, wie sie IPCC vorgelegt hat, lassen uns hoffen, dass bei COP-13 in Bali die Grundlagen für die Verhandlungen zu einem Klimaschutz-Abkommen für die Zeit nach 2012 gesichert werden. Unser Optimismus wird jedoch gedämpft, wenn wir uns vergegenwärtigen, dass die Klimaverhandlungen der Vergangenheit die Kennzeichen gebrochener Versprechen und verpasster Gelegenheiten tragen. Wir unterstreichen, dass die Verhandlungen in Bali davon abhängen, dass alle Regierungen die notwendige Schritte unternehmen, um das Vertrauen in der internationalen Gemeinschaft wieder herzustellen, das zwischen den Ländern des Nordens und des Südens derzeit geschwunden ist.

Wenn Sie die Verhandlungen für ein umfassenderes und verpflichtenderes Abkommen über eine der drängendsten und schwierigsten Herausforderungen der Menschheit beginnen, dann halten wir es für wichtig, dass Sie auf den Erfahrungen aus Kyoto aufbauen, insbesondere im Blick auf den internationalen Emissionshandel. Wir glauben jedoch, dass ein neues Abkommen nur erfolgreich sein wird, wenn es von allen teilnehmenden Ländern als angemessen und gerecht wahrgenommen wird. Wir sehen mit Sorge, dass sogar unmittelbar vor den Verhandlungen so viele verschiedene Ansichten darüber bestehen, was ein gerechtes Abkommen sein könnte, wie es Verhandlungsstrategien gibt.

Um ein angemessenes und gerechtes Klimaschutzabkommen für die Zeit nach 2012 zu sichern, müssen die Regierungen ein neues Verständnis des Begriffs der Gerechtigkeit entwickeln, einen Begriff, der über ihre eigenen nationalen Interessen hinausgeht und Klima als ein globales öffentliches Gut in den Blick nimmt. Ein derartiges Verständnis des Begriffs der Gerechtigkeit kann unser Verhältnis untereinander und unser Verhältnis zur Natur zum Wohl der Menschen und der Natur verändern. Wir begrüßen daher die kreativen Anstrengungen einiger transnationaler Institutionen, die sich bemüht haben, die Klima-Diskussionen in der letzten Zeit auf ein derartiges Verständnis hin zu orientieren. Jeder Mensch, in unserer und in kommenden Generationen, hat das gleiche Recht, die natürlichen Ressourcen der Erde auf eine nachhaltige Weise zu nutzen.

Jedes Klimaschutzabkommen für die Zeit nach 2012 sollte auf dem Prinzip der „gemeinsamen, aber differenzierten Verantwortlichkeit“ aufbauen, wie es von der UNFCCC und dem Kyoto-Protokoll vorgesehen wurde. Aufgrund des verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisstandes sollten alle Länder sich gemeinsam dazu verpflichten, die Emissionen weltweit bis zum Jahr 2050 mindestens um 80 Prozent zu senken. Unserer Ansicht nach müssen die entwickelten Länder weiterhin eine Vorreiterrolle bei der Verringerung der Emissionen übernehmen, indem sie ihre eigenen Emissionen insgesamt zwischen 30 Prozent und 40 Prozent bis zum Jahr 2020 reduzieren – das entspricht einem Schnitt von 4 Prozent pro Jahr. Dafür bedarf es wirksamer Zwischenziele und eines genauen Fahrplans bis zum Jahr 2020. Länder mit rasch wachsender Industrialisierung sollten ermutigt werden, sich zu einem Rückgang ihrer Energie-Intensität um 30 Prozent bis 2020 zu verpflichten – das sind ebenfalls 4 Prozent im Jahresdurchschnitt –, und für die Zeit danach sollten auch diese Länder sich zu Emissionssenkungen bereit erklären. Andere Entwicklungsländer sollten sich auf eine Zielsetzung im Bereich der Energie-Intensität verpflichten, je nach der Höhe ihrer Emissionen und ihren Fähigkeiten zur Emissionsminderung.

Ohne weit reichende Emissionsminderungsziele der entwickelten Industrieländer wird die internationale Gemeinschaft kaum in der Lage ein, die Marktanreize zu schaffen, die für die Entwicklung und den Transfer von Technologie notwendig sind. Die flexiblen Mechanismen des Kyoto-Protokolls, etwa der Clean Development Mechanism (CDM), sind bislang an den Entwicklungsländern vorbeigegangen. Anspruchsvolle Emissionsminderungsziele können dazu beitragen, dieses Ungleichgewicht zu korrigieren, weil sie die Entwicklung eines wirksameren Emissionshandelssystems unterstützen. Dies kann wiederum dazu führen, mehr Finanzmittel für effiziente Energietechniken und neue Technologien in die Entwicklungsländer zu lenken. Wenn die Kosten der Treibhausgas-Emissionen in den Marktpreisen für Energie enthalten sind, wird dies zur Verstärkung der Forschung und zur Entwicklung neuer Technologien führen, die den effizienten Umgang in allen Bereichen der globalen Wirtschaft verbessern werden. All dies legt nahe, dass wir neue ökonomische Modelle brauchen, die der natürlichen Umwelt größere Beachtung schenken.

Wenn ein Klimaschutzabkommen für die Zeit nach 2012 gerecht sein soll, muss es sowohl Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel als auch zur Minderung von Schäden durch den Klimawandel enthalten. Selbst eine beträchtliche Absenkung der weltweiten Emissionen von Treibhausgasen könnte nicht mehr jene ernsten Folgen des Klimawandels verhindern, unter denen bereits heute viele Menschen in besonders gefährdeten Regionen leiden. Der Klimawandel erfordert mehr als sich nur gegen die Umweltzerstörung einzusetzen; er erfordert auch, die Armut zu bekämpfen und für die Sicherheit der Menschen zu sorgen. Wird nichts gegen den Klimawandel getan, gefährdet dies auch die Verwirklichung der Millennium Development Goals (Milleniumsentwicklungsziele). Wenn Menschen zu Migranten werden, weil ihre Regionen von Überflutung bedroht sind oder unter Wasser- oder Nahrungsmittelmangel leiden, wird dies bereits bestehende Gefährdungen noch verschärfen. Sowohl regional wie auch inter-national wird die Sicherheit der Menschen dann abnehmen.

Auf diesem Hintergrund ist es schwierig zu verstehen, dass Finanzmittel, die dem Adaptation Fund der UNFCCC aus der Zwei-Prozent-Abgabe auf CDM-Projekte zugeflossen sind, nicht genutzt werden. Der Zugang zu bestehenden Fonds muss reformiert werden; neue, zusätzliche Finanzmittel müssen erschlossen werden. Eine ähnliche Abgabe könnte bei den anderen flexiblen Mechanismen nach dem Kyoto-Protokoll erhoben werden. Es wäre auch möglich, eine globale CO2-Steuer zu erheben, wie im Bericht des Jahres 2006 der International Task Force on Global Public Goods empfohlen wurde.

Das Paradoxon des Klimawandels liegt darin, dass jene, die am wenigsten zu dem Problem beigetragen haben, am meisten darunter leiden. Deswegen sollte die Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen nicht als Hilfe, sondern als Entschädigung angesehen werden, die zu den Budgets für Entwicklungszusammenarbeit hinzukommen sollte. Entwicklungsländer sollten Zahlungen aus Entwicklungshilfeprogrammen nicht umlenken, um ihre Projekte zur Anpassung an den Klimawandel zu finanzieren. Wir möchten unsere anhaltende Enttäuschung darüber zum Ausdruck bringen, dass die Budgets für Entwicklungszusammenarbeit nach wie vor das Ziel von 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens noch immer nicht erreichen und dass auch der Konsens von Monterrey über die Entwicklungsfinanzierung aus dem Jahre 2002 nicht umgesetzt wurde.

Wir haben wenig Zweifel, dass Sie und die anderen Delegationen in Bali bei den Verhandlungen gewaltigen Herausforderungen gegenüberstehen werden. Es wird einer außerordentlichen Anstrengung bedürfen, eine Rahmenvereinbarung zu sichern, die es er-möglichen kann, den Anstieg der durchschnittlichen Erderwärmung auf 2 Grad Celsius im Vergleich zur mittleren Temperatur vor der Zeit der Industrialisierung zu begrenzen. Eine solche Anstrengung hat es in der globalen Umweltpolitik bislang noch nicht gegeben. Sie erfordert einen radikalen Wandel der Mentalität und des Bewusstseins. Wir glauben aber, dass unsere Gesellschaften die einzigartige Herausforderung erkannt haben, die durch den Klimawandel entstanden sind und dass sie bereit sind, das Ihre dazu beizutragen, um eine Lösung zu finden. Seien Sie gewiss, dass wir Sie und alle Menschen, die an dieser Konferenz teilnehmen, in unsere Gedanken und in unsere Gebete einschließen.“

Hinweis:

Die Äußerung der EKD zu den Milleniumsentwicklungszielen


Der englische Originalbrief:

 

“Drawing on our trust in God, creator of heaven and earth, and on a living faith in Christ, we as leaders of churches in Europe call upon our governments and the European Commission to strengthen their commitment to addressing the challenge of climate change. Following the publication of the Fourth Report of the Intergovernmental Conference on Climate Change (IPCC), November 2007, we urge you to redouble your efforts to secure the necessary framework agreement at the COP-13 in Bali, 3-14 December 2007.

The Fourth IPCC Report is yet further evidence that the conditions for life on earth are not secure, but are more frequently threatened by a violent and seemingly irreversibly changing climate. The report reminds us that we are allocated a position of co-responsibility in the sustainable use and beneficial management of the living space created by God, and accountable before God for its fulfilment. The biblical creation narrative is not to be understood as an unlimited licence to exploit, but rather as a promise of blessing that humankind should and can live up to.

Throughout this year we have been cautiously optimistic that the international community recognises that the battle against climate change can only be won through robust global action. Reports such as that provided by the IPCC give us hope that the foundations for the negotiations of a post-2012 climate change regime will be secured at the COP-13 in Bali. Our optimism is tempered by an awareness that past climate negotiations have been characterised by a legacy of broken promises and missed opportunities. As such, we recognise that securing a settlement in Bali will be dependent on all government's taking the necessary steps to reverse the declining levels of trust within the international community that currently exist between North and South.

As you start negotiations for a more comprehensive and inclusive successor agreement to one of humanity’s most pressing and difficult challenges, we see it as important to build on the experience gained from Kyoto, particularly in international emissions trading. We believe, however, that a new agreement will be successful only if it is perceived by all participating countries to be equitable and just. We remain concerned that even at this late stage, there exist as many understandings of what might constitute a just settlement as there are individual negotiating strategies.

Securing a just and equitable post-2012 Treaty depends on governments progressing beyond notions of justice that reflect their own national interests to one that provides for the global common good. Such an appreciation of justice can transform our relationship both with each other and with the natural world so that all may flourish. We welcome, therefore, the creative efforts of several trans-national bodies, which have sought to shape recent climate discussions based on an understanding of the climate as a Global Public Good. Every person on earth, both now and in the future, has the same right to use its natural resources in a sustainable manner.

Any post-2012 agreement should build on the principle of “common but differentiated responsibilities” as provided by the UNFCCC and the Kyoto Protocol. Informed by the prevailing scientific evidence, all countries should commit to reduce collectively global emissions by at least 80% by 2050. In our view developed countries need to continue to take the lead in emissions reduction by adopting effective targets and timetables to reduce their collective emissions by between 30% and 40% by 2020. Rapidly industrialising countries should be encouraged to commit to reduce their energy intensity by 30% by 2020 (an average of 4% per year), and agree to emissions reduction targets thereafter. Other developing countries should commit to an energy intensity target differentiated by their responsibilities and capabilities.

Without far-reaching reduction targets by heavily industrialised countries we find it difficult to envisage the international community creating the market incentives necessary for technological development and transfer. The Kyoto Protocol’s flexible mechanisms, such as the Clean Development Mechanism (CDM), have so far bypassed developing countries. Ambitious reduction targets could help to correct this imbalance by assisting in the development of a more effective system of carbon trading and with it increased and redirected flows of finance for low carbon development and new sources of energy in the developing world. Encouraging the market to factor in the cost of greenhouse gas emissions by investing in research and development will assist the growth of new resource-efficient technologies in all sectors of the global economy. Taken together, this would suggest the need for new styles of economic modelling that pay greater attention to the natural environment.

To be just, a post-2012 agreement must address both mitigation and adaptation. Substantially reducing global emissions of greenhouse gasses will not avoid the serious impacts of climate change already experienced by many of the world’s most vulnerable communities. Climate change is not just about addressing environmental degradation; it is also about fighting poverty and providing for human security. If left unaddressed it threatens further the realisation of the Millennium Development Goals. The creation of new migration patterns from waterlogged, water scarce or food-scarce regions will exacerbate existing vulnerabilities and lead to heightened regional and international insecurity.

Against this background it is difficult to comprehend why money accrued to the UNFCCC’s Adaptation Fund from the 2% levy on CDM projects is not being used. In addition to reforming access to existing funds, new funding streams are required. A similar levy could apply to other flexible mechanisms, as provided for under the Kyoto Protocol, or a global carbon tax introduced - as recommended by the 2006 Report of the International Task Force on Global Public Goods.

The paradox of climate change – that those who contributed least to the problem are suffering most – means that adaptation funding should be seen as compensation rather than aid, complementary to existing Official Development Assistance. Developing countries should not redirect ODA to finance their adaptation obligations. We express our continued disappointment that the levels of international ODA still fall short of the 0.7% target and that the 2002 Monterrey Consensus on Financing for Development has not been implemented.

We have little doubt that the challenges facing you and other negotiators in Bali will be immense. Securing a framework agreement capable of limiting global warming to a maximum of 2 degrees Celsius above pre-industrial levels will require an extraordinary effort that is without precedent in global environmental politics. It requires a radical change in mentality and awareness in society as a whole. We believe, however, that our societies do recognise the unique challenges posed by climate change and are prepared to play their part in finding a solution. Please be assured that you and others participating in this Conference remain firmly in our thoughts and prayers.”

"It is not too late to respond to climate change" - An appeal by the Chair of the Evangelical Church in Germany, Bishop Wolfgang Huber