„Interessante Perspektive für die Arbeit des Lutherischen Weltbundes“

Wolfgang Huber gratuliert neuem LWB-Generalsekretär Martin Junge

Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, hat dem künftigen Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes, dem chilenischen Pfarrer Martin Junge, zu seinem neuen Amt gratuliert. „Ich freue mich darüber, dass mit Ihnen ein Vertreter einer unserer Partnerkirchen die Geschicke des Lutherischen Weltbundes an herausragender Stelle mitgestalten wird“, so Huber in seinem Schreiben. Junge war bis zum Jahr 2000 Kirchenpräsident der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Chile (IELCH).

Huber begrüßte, dass Junge als Pfarrer der IELCH „in vielerlei Hinsicht eine interessante Perspektive in die Arbeit des Lutherischen Weltbunds“ einbringe. „Sie stehen für das lutherische Glaubenszeugnis in der Diaspora. Ihre Kirche hat eine wechselvolle Geschichte, teilweise in politisch schwierigen Zeiten, hinter sich und arbeitet an der Versöhnung und Verbindung zwischen den Lutheranern in Ihrem Land.“ Der christliche Kontext, aus dem Junge in die Arbeit des Lutherischen Weltbundes hineingekommen sei, sei bestimmt von der starken Präsenz pfingstlerischer Kirchen und charismatischer Bewegungen. Gern und dankbar denke er an seinen Besuch der IELCH im Jahr 2006 zurück, bei dem er sich von all dem ein Bild habe machen können.

Von Herzen wünsche er dem neuen Generalsekretär, „dass Sie die zugleich komplexen und hoffnungsvollen Erfahrungen im innerlutherischen Gespräch und in der ökumenischen Standortbestimmung in Ihr neues Amt einbringen können“, so der Ratsvorsitzende. Dies möge sich zum Segen für die lutherischen Kirchen und für die Gemeinschaft der Kirchen der Reformation auf Weltebene erweisen.

Ulm, 26. Oktober 2009

Pressestelle der EKD
Karoline Lehmann